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Klassenprotest

Warum in Wien heute hunderte Pflichtschullehrer und Eltern demonstrieren >> Inside JVP, Teil 2: Die große Show der Stromlinienförmigen >> Vogel der Woche: Der Kampfläufer

Wetterkritik: Der Herbst zieht einen Schleier aus dünnen Wolken über die Rest des Spätsommers – mild, aber nicht ungetrübt sonnig bei 17 Grad.


Guten Morgen,

Sie erinnern sich vielleicht an die hunderten Demonstranten, die im Juni mit Trompeten und Trillerpfeifen durch die Innenstadt zogen: Kinder mussten sich die Ohren zuhalten, weil sie den Lärm nicht ertrugen. Nein, die Rede ist nicht von den Anti-Corona-Demonstranten – die haben wir in die Kategorie Was man nicht wissen muss” verbannt. Ich spreche von den Eltern, Lehrerinnen und Schülern, die im Sommer lautstark für mehr Ressourcen an Wiens Pflichtschulen protestierten. Wir werden weiter mobilisieren”, versprachen sie damals. Und dieses Versprechen wollen sie heute einlösen.

Elternvereinsobmann Andrew Sherwin hat für 16:30 Uhr eine Kundgebung organisiert und erwartet mehr Teilnehmer als im Juni. Woran sich der Ärger der Eltern und Lehrer entzündet und was sie fordern, erzähle ich Ihnen gleich. 

Außerdem berichtet mein Kollege Paul Sonnberger in der zweiten Folge seiner Recherche vom (kaum vorhandenen) Rebellionsgeist in der JVP. Und FaVoWa Klaus Nüchtern stellt Ihnen nicht nur den Vogel der Woche vor, es gibt auch noch einen Nachtrag zum Fasan.

Einen schönen Tag wünscht Ihnen

Soraya Pechtl

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Man kann nicht einigen Schulen etwas wegnehmen"

Die Aufregung war groß, als Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (Neos) im Sommer eine Reform der Lehrerverteilung an Pflichtschulen beschloss. Heute demonstrieren in Wien wieder hunderte Eltern und Lehrkräfte gegen Kürzungen. 

In der Volksschule Zennerstraße in Wien Penzing steht demnächst die Planung für das kommende Schuljahr an. Projekte wie Mehrstufenklassen mit Integration brauchen viel Vorlauf. Aber die Organisation ist derzeit gar nicht so einfach, denn hier weiß niemand, ob es 2022 noch genug Mittel für die Förderangebote geben wird. 

Grund dafür ist das neue System zur Verteilung der Unterrichtsstunden, das Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr im Juni präsentiert hat. Seither werden die Stundenkontingente in den Wiener Pflichtschulen nicht mehr pro Klasse, sondern abhängig von der Schülerzahl vergeben. Für eine fiktive Klasse mit 25 Kindern gibt es ein Basiskontingent von 20,5 Stunden. Zusätzliche werden Einheiten für spezielle Förderangebote und sogenannte Index-Stunden für benachteiligte Schulstandorte vergeben. Bisher war es so, dass die Direktionen die Zuteilung der Stunden mit ihren Schulqualitätsmanagern (früher: Bezirksschulinspektoren) ausgehandelt haben. Welche Schule warum wie viele Stunden bekam, war objektiv oftmals nicht nachvollziehbar. 

Im Juni demonstrierten hunderte Eltern und Lehrkräfte für mehr Mittel an Wiens Pflichtschulen © FALTER/Pechtl

Für einige Schulen bedeutet das neue System aber auch, dass sie künftig weniger Stunden zur Verfügung haben als bisher. Im Internet kursiert eine Liste, wonach 117 der 271 Volksschulen durch die Reform schlechter aussteigen sollen – darunter eben auch die Volksschule Zennerstraßen, die 20 Prozent der Stunden verloren hätte. „Mehrstufenklassen sind da nicht mehr drin”, erzählt eine Lehrerin. Nach Protesten im Sommer hat Wiederkehr dann 2.000 zusätzliche Stunden bereitgestellt, um „Härtefälle abzufedern”. Mit den Corona-Förderstunden vom Bund sei in diesem Semester ein guter Schulbetrieb möglich, erzählen mehrere Lehrkräfte und Direktorinnen gegenüber FALTER.morgen.

Nur: Kaum jemand weiß, wie es im kommenden Schuljahr weitergehen soll. 

Elternvereinsobmann Andrew Sherwin hat deshalb alle Schulen auf der Liste kontaktiert und gemeinsam mit anderen Elternvertretern für heute 16:30 Uhr eine Groß-Demonstration am Heldenplatz organisiert. Sherwin fordert generell mehr Ressourcen für den Pflichtschulbereich. Der Unterrichtsschlüssel soll außerdem von 25 Schülern pro Klasse auf maximal 15 gesenkt werden. 

Im Büro des Bildungsstadtrats verweist man an den Bund, der für die Vergabe der Mittel für die Lehrer-Planstellen zur Verfügung stellt. „Die Bildungsdirektion für Wien verteilt nur die Planstellen, die sie vom Bund zur Verfügung gestellt bekommt." Insgesamt würden keine Planstellen gespart oder gekürzt werden. Mehrstufenklassen würden gefördert und seien weiterhin möglich.

Und was sagen eigentlich Bildungsexperten zur Reform? „Grundsätzlich stimmt der Ansatz, weil es im Volks- und Pflichtschulbereich bisher ziemlich intransparent war, wie die Unterrichtsstunden verteilt wurden”, sagt Heidi Schrodt, Pädagogin und ehemalige Direktorin. Aber der Zeitpunkt der Umstellung sei ungünstig gewesen. Im Juni war nicht absehbar, wie der Unterricht angesichts der Corona-Pandemie im Herbst weitergehen würde. Viele Schulen wurden von Wiederkehrs Ankündigung überrumpelt. „Hätte man es ein Jahr später gemacht, dann hätte man eine Übergangslösung finden können. Wenn man etwas Neues einführt, kann man nicht einigen Schulen etwas wegnehmen. Man muss schauen, wie man das abfedert”, sagt Schrodt.

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Loge 17

„Ich habe sie zwar mein ganzes Leben lang nicht gewählt und werde sie wohl auch nicht wählen, aber kann ich bitte wieder die Schwarzen zurückhaben? Bitte! Ich nehme sogar die Bigotterie von Khol & Co. demütig in Kauf.

Harry Bergmann wünscht sich in seiner aktuellen Kolumne Neuwahlen, auch wenn die ÖVP davon profitieren würde.

Serie
Bild von Paul Sonnberger
VON PAUL SONNBERGER

Inside JVP, Teil 2: Die große Show

Rebellisch sein – das überlässt der türkise Nachwuchs lieber den Jugendorganisationen anderer Parteien: Bei den potenziellen Blümels und Kurz' der Zukunft zählt Stromlinienförmigkeit und der richtige Politjob.

„Schau, die da hinten arbeitet schon im Kabinett von Susanne Raab”: Roman* (Name von der Redaktion geändert) zeigt sichtlich beeindruckt auf eine Frau Mitte 20, die sich gerade unterhält.

Ein lauer Abend Mitte August, der Segelstrand der JVP Wien, ihrem inoffiziellen Hauptquartier an der Alten Donau: Die Nachwuchs-Türkisen haben zu einer Fête Türkis geladen – und alle, die bei ihnen Rang und Namen haben, sind nicht nur gekommen, sie haben sich auch an den vorgegebenen Dresscode gehalten.

Auf dem Weg von der U-Bahn zum Segelstrand streben türkis angezogene Grüppchen dem Veranstaltungsort zu. Dort wird türkis gefärbte Cola ausgeschenkt, die Holztrennwände sind türkis angestrahlt. Die Burschen tragen mehr oder minder durchgängig lederne Segelschuhe und Poloshirt, die jungen Frauen sind nicht so einförmig gekleidet. 

Wer neu ist und ein unbekanntes Gesicht, wird sofort herumgereicht. Einige höherrangige JVP’ler stellen sich vor. Sie sind Abgeordnete im Wiener Landtag oder Mitglieder in diversen Bezirksvertretungen und perfekte Smalltalker, die ostentativ professionell und ruhig auftreten – wie richtige Politiker eben.

Abgesehen davon ist der größte Unterschied zu alteingesessenen Politik-Profis aber das Alter. In den Gesprächen geht es zwar auch um politische Inhalte, mehr aber noch darum, wer welche Position bekleidet. Eine junge Frau erzählt fast schon enttäuscht, dass sie in der Bezirksvorstehung nur die Kultur-Agenden bekommen hat. Immerhin: Für einen Einstieg in die Landespolitik sei aber auch das in Ordnung.  

Wenig später gesellen sich eine junge Frau und ein Mann zum Tisch. Sie arbeitet in der JVP-Niederösterreich und ist Mitarbeiterin einer Abgeordneten im Nationalrat, er stellt sich als Mitgründer eines Campaigning-Büros in Wien vor und erzählt, dass er schon länger in der Jugendorganisation aktiv ist und dabei hilft, Wahlkämpfe zu organisieren. Nachdem er den neuen JVP-Mitgliedern erklärt hat, in welchem Wiener Wahlkreis es welche Stimmen zu holen gibt, schwadroniert er von einer wilden Partynacht im Wiener Luxushotel Sofitel. Die junge Frau gibt daraufhin Schilderungen über Partybusse und Saufgelage in Maisfeldern zum Besten.

Lichtgestalt: Grußbotschaft von Sebastian Kurz beim Landestag der JVP im vergangenen Sommer © FALTER/Sonnberger

Anderswo sind die Jugendorganisationen ein Stachel im Fleisch des Partei-Establishments, aufmüpfige Kontraststimmen, Garanten gegen die eigene Verknöcherung – und immer wieder Grund für Ärger. Die Grünen trennten sich im Streit von ihrer Nachwuchsorganisation, die Jungsozialisten forderten die SPÖ immer wieder heraus.

Und die JVPler? Bei Sebastian Kurz erschöpfte sich das Rebellentum darin, mit dem Geilomobil durch Wien zu kutschieren. Die Generation nach ihm sitzt als Ansammlung von Klonen der aktuelle Partei-Elite in türkisen T-Shirts in der ersten Reihe und ruft begeistert „Basti”.

Inhaltlich gehen ihre Forderungen über ein zweites verpflichtendes Kindergartenjahr für Kinder mit „sprachlichen Defiziten” und eine Schuldenbremse im Verfassungsrang nicht hinaus. Die großen gesellschaftlichen Fragen bleiben ungestellt. 

Immerhin: Der Gegner ist klar konturiert. „Die Bobos und die Intellektuellen wählen eh die Linken”, sagt ein Jungtürkiser. „Am ärgsten ist sowieso der Wiederkehr, der ist ja völlig verweichlicht”, ein anderer.

Ein anderer Abend Anfang Oktober, eine andere Location, das gleiche türkise Licht und das gleiche Publikum. Gernot Blümel, Finanzminister, beendet seine Rede mit einem Aufruf an die Menge: Dableiben und feiern – nach der Veranstaltung gebe es schließlich noch eine Party, und die „Partys der JVP haben schon zu Legendenbildungen beigetragen.“

Die Feier ist Abschluss und Höhepunkt einer großen Show, die zum Landestag der JVP in den Simmeringer Werkshallen stattfindet. Auf der Tagesordnung steht auch die Wahl des neuen Obmanns, wobei: Viel auszuwählen gibt es dabei nicht. Der 21-jährige Harald Zierfuß, Jus-Student und gleichzeitig schon Landtagsabgeordneter im Wiener Rathaus, ist als einziger Kandidat angetreten. 

Und der Star des Abend ist ein anderer. Nach ein paar Reden von Jungpolitikern und Grußbotschaften von Karl Nehammer und Sebastian Kurz erscheint als Überraschungsgast der Finanzminister höchstpersönlich. Mit seiner Entourage schreitet er in Richtung Rednerbühne. Die Lichtshow läuft unterdessen weiter, frenetischer Applaus. Alle, die können, ergreifen Blümels Hände, die anderen ehrfürchtig ihre Smartphones. Klick. Klick. Klick: Hier geht nicht nur ein Politiker, sondern ein Star.

Kein einziger Redebeitrag beim Landestag ist kritisch, die Jugend bewegt sich brav der türkisen Stromlinie entlang. Wer ausschert, wird ausgestossen. Oder geht von selbst.

Zwei, die sich für letzteres entschieden haben, kommen morgen hier zu Wort.

Falter Radio

Scheuba fragt nach: Die neue Staffel

Im Gespräch mit Florian Scheuba entdeckt der Neos-Angeordnete Helmut Brandstätter eine personelle Konstante in den Karrieren von Sebastian Kurz und Karl-Heinz Grasser – und beschreibt, wie diese Konstante auch Wolfgang Fellner zu Diensten war. Brandstätter wusste schon früher: „Kurz hat permanent Umfragen in Auftrag gegeben, bei denen man bis heute nicht weiß, wer sie bezahlt hat. Ist das vielleicht hinten rum irgendwo geflossen?“ Zu hören ist der aktuelle Podcast hier.

Frage des Tages

Wann wurde Wien das erste Mal urkundlich erwähnt? 

  1. 881 

  2. 951

  3. 1031

Auflösung von gestern: 5,3 Prozent (nicht 2,1 oder 3,8) aller Beschäftigten in Wien arbeiten im Bereich Forschung und Entwicklung.

Event des Tages
Bild von Lisa Kiss
AUSGEWÄHLT VON LISA KISS

Trifft ein einbeiniger Zinnsoldat auf eine Tänzerin aus Papier. Die beiden gehören einem Buben, der sich nicht mehr für sie interessiert, er stellt sie aufs Fensterbrett. Ein Windstoß trägt die Papierprinzessin hoch in die Lüfte, der Soldat landet in einer Lacke auf dem Boden. Roland Schimmelpfennigs Theaterstück „Der Zinnsoldat und die Papierprinzessin“ handelt von Wertschätzung, Empathie und Freundschaft. Geeignet für Kinder ab sechs Jahren. (Sara Schausberger)

Burgtheater, Vestibül, 10.00

Buchtipp

Caroline Rosales: Das Leben keiner Frau

Den Morgen nach ihrer rauschenden 50er-Party erlebt Melanie Moosburger grell und laut - ähnlich wird auch der kommende Monat verlaufen. Die unbequeme Antiheldin ist Feuilletonchefin einer Zeitung, wohnt allein und selbstbestimmt, verführt gekonnt und ungehemmt. Doch ihr Ex lässt sie nicht los. Er wird mit 61 erstmals Vater, sie zur gleichen Zeit hingegen in die Wechseljahre geschleudert. Sie fühlt sich als schlechte Mutter/Tochter/Feministin, zerbricht zwischen den Rollenbildern. (Juliane Fischer)

Mehr über das Buch und die gesamte Rezension unter faltershop.at

Vogel der Woche
Bild von Klaus Nüchtern
VON KLAUS NÜCHTERN

Der Kampfläufer

Gut gegen Windräder

Ohne juristisch dazu verpflichtet zu sein und aus völlig freien Stücken möchte der FaVoWa, bevor er auf den aktuellen VDW zu sprechen kommt, einer „Gegendarstellung“ Platz einräumen. Abweichende Meinungen und Darstellungen sind ihm durchaus willkommen; er muss nicht das letzte Wort behalten und in bundeskanzlerresker Selbstüberhebung seine „Privatmeinung“ zugleich als solche und als höhere Wahrheit verlautbaren. Er könnte sich ja auch geirrt, jemand unrecht getan haben. Zum Beispiel dem Fasan, den er – da gibt’s nichts zu deuteln – letzte Woche schon als rechten Deppen dastehen hat lassen (nicht im politischen Sinne, sondern in der Bedeutung von „richtig“).

Im Bild: Der Kampfläufer – wir kommen zu ihm, wenn der Fasan (um dessen Darstellung es vergangenen Woche hier einige Aufregung gab) vollinhaltlich abgehandelt ist © FALTER/Nüchtern

Gegen diese Einschätzung verwehrt sich jedenfalls einer der aufmerksamsten VDW-Leser, der Pianist, Komponist und Free-Jazzer Georg Gräwe, der in seiner Zeit als Wahlburgenländer (2003 – 2007) die im Folgenden im Wortlaut des Fasanfreundes wortwörtlich wiedergegebene Erfahrung gemacht hat: „Es gab einen Fasan, der sommers wie winters, pünktlich um 5 Uhr nachmittags auf meiner Terrasse erschien, um meinem Klavierspiel zu lauschen. Wenn ich nicht spielte, entfernte er sich nach einigen Minuten, wenn ich spielte, blieb er meist über eine Stunde und wiegte seinen sattkolorierten Kopf in Wohlgefallen - ein Dummkopf?“

Was soll man dazu sagen? In jedem Falle ein Vogel von großer Kunstsinnigkeit und exquisitem Geschmack. Und ein guter Anlass, im Burgenland zu bleiben (wo das Fasan-Foto der letzten Woche tatsächlich aufgenommen wurde). Wir kehren zurück an den Zicksee und zu den Limikolen und erhöhen die Schwierigkeit der Bestimmung – im Vergleich zu den zuletzt vorgestellten Kindergarten-Limis Stelzenläufer und Säbelschnäbler – doch um ein Beträchtliches.

Klar, im Prachtkleid ist der Kampfläufer mit seiner spektakulären Halskrause eine sichere Bank, aber so kriegt man ihn nur während der Balzzeit zu Gesicht, wenn er – passend zum aktuellen Kino-Highlight – spektakuläre Revierkämpfe ums Weibchen austrägt. Abseits davon ist er ein unspektakulär mittelgroßer – wie das Foto belegt: kleiner als unsere kleinste Möwe – und unspektakulär mittel aussehender Wattvogel, der in Deutschland vom Aussterben bedroht und ergo spitzenmäßig dafür geeignet ist, gegen Windräderparks in Stellung gebracht zu werden – wie man aus Juli Zehs mittelgelungenem Roman „Unter Leuten“ weiß.

Übrigens: Klaus Nüchtern zwitschert als @ClousInTheSky auf Twitter.


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