✍Nach einer Reihe von Gewalttaten in Favoriten will der Innenminister das Tragen von Messern in der Stadt per Gesetz verbieten. Bringt das etwas? >> Was uns freut: Die neue Soundanlage in der Arena >> Kinotipps von Michael Omasta Wetterkritik : Mit dem Märzwetter, das wir gestern beklagt haben, geht es heute weiter: also nass, kalt und windig. Dazu hat es maximal 10 Grad, im Wienerwald kann es sogar schneien. Sprich:...
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Nach einer Reihe von Gewalttaten in Favoriten will der Innenminister das Tragen von Messern in der Stadt per Gesetz verbieten. Bringt das etwas? >> Was uns freut: Die neue Soundanlage in der Arena >> Kinotipps von Michael Omasta

Wetterkritik: Mit dem Märzwetter, das wir gestern beklagt haben, geht es heute weiter: also nass, kalt und windig. Dazu hat es maximal 10 Grad, im Wienerwald kann es sogar schneien. Sprich: Es könnte auch November oder Dezember sein. Gebt uns bitte den April zurück!


Guten Morgen!

Wenn Sie gerade damit beschäftigt sind, sich Butter aufs Frühstücksbrot zu schmieren, machen Sie sich nicht strafbar. Wenn Sie allerdings aus irgendwelchen Gründen auf die Idee kommen sollten, sich das Buttermesser in die Jackentasche zu stecken und mit in die Arbeit zu nehmen, könnten Sie demnächst mit einem Fuß im Kriminal stehen.

Das hat, so seltsam es klingt, mit dem Reumannplatz zu tun. Warum? Das erzähle ich Ihnen gleich unten. Ich habe mit dem Besitzer des traditionsreichsten Messergeschäfts in Wien über die Hintergründe gesprochen.

Außerdem im heutigen FALTER.morgen: Der lang geplante Umbau der Lerchenfelder Straße ist verschoben. Warum, das weiß meine Kollegin Daniela Krenn (die es in unserer wöchentlichen Rubrik „Was uns freut“ dann auch gleich feiert, dass die Arena eine neue Soundanlage hat). Und Michael Omasta versorgt Sie dann noch wie jeden Mittwoch mit den besten Kinotipps der Woche.

Einen schönen Tag wünscht

Martin Staudinger

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Wozu braucht man in der Stadt ein Messer, Herr Lorenzi?

Das geplante Messerverbot in Wien – und was ein Fachmann dazu sagt.

Angesichts einer Reihe von Gewalttaten rund um den Favoritner Hotspot Reumannplatz plant ÖVP-Innenminister Gerald Karner ein Gesetz gegen das Tragen von Waffen und insbesondere Messern im öffentlichen Raum. Bislang konnten einschlägige Verbote nur örtlich und zeitlich begrenzt erlassen werden, künftig soll das im ganzen Bundesgebiet dauerhaft möglich sein. Und die Polizei soll im Verdachtsfall ohne größere Umstände Personenkontrollen durchführen dürfen.

An wen dabei gedacht wurde, ist offenkundig: Jene überwiegend männlichen und vorwiegend migrantischen Jugendlichen, die in den vergangenen Monaten immer wieder bewiesen haben, dass ihnen das Feitl in der Tasche schnell einmal aufgeht.

Inzwischen liegt ein Gesetzesentwurf vor. Und der sorgt gehörig für Aufregung. Denn unter dem Titel „Bundesgesetz über das Verbot des Tragens von Messern an öffentlichen Orten“ heißt es ganz pauschal: „Messer sind Gegenstände, die aus einer Klinge und einem Griff bestehen sowie zum Schneiden, Stechen oder Hauen bestimmt sind.“ Sowie: „Ein Messer trägt, wer es bei sich hat“.

Und das macht juristisch doch nur einen geringen Unterschied zwischen dem Butter- und dem Butterflymesser. Selbst wenn die Polizei beim Vollzug von Gesetzen einen Ermessensspielraum hat und der Entwurf zahlreiche Ausnahmen (etwa für den nicht griffbereiten Transport) vorsieht – er stellt das Messer doch per se unter Generalverdacht.

Andererseits: Gibt es einen guten Grund, in der Stadt ein Messer bei sich zu tragen? Nicht unbedingt, sagt Andreas Lorenzi, der das älteste Messergeschäft von Wien führt – man brauche aber auch keinen Grund, um es tun zu dürfen oder gerne zu tun.

© FALTER/Staudinger

FALTER.morgen: Herr Lorenzi, Sie haben mit zwei Gleichgesinnten den Verein “Messerverbot? Nein danke!” gegründet. Warum eigentlich?

Lorenzi: Weil wir uns gegen die pauschale, undifferenzierte Gleichsetzung von Messern mit Waffen verwehren. Das macht mich betroffen, sowohl menschlich als auch geschäftlich. So wie der Gesetzesentwurf vorliegt, unterscheidet er nicht zwischen einem Schweizermesser und einem Springmesser. Dabei gibt es schon jetzt Messer, die gesetzlich als Waffen definiert und damit für Personen unter 18 Jahren verboten sind – und das zurecht. Wenn das Gesetz durchgeht, ist das schon ein sehr heftiger Eingriff in einem Bereich, in dem wir kein großes Sicherheitsproblem haben.

Die Idee, ein Gesetz gegen das Tragen von Messern in der Öffentlichkeit zu schaffen, kommt aber vom Innenminister – und der sieht dieses Sicherheitsproblem offenbar schon.

Soweit ich die Kriminalstatistik kenne, gibt sie das nicht her. Es ist ein Auf und Ab, manchmal nehmen die Straftaten mit Messern zu, dann nehmen sie wieder ab. Der Trend war durch die Pandemie gesunken und lag zuletzt unter dem Niveau nach 2015. Tagesaktuelle Zahlen liegen naturgemäß nicht öffentlich auf. Ich fühle mich jedenfalls nicht unsicher – wir leben im fünftfriedlichsten Land auf diesem Planeten. Und wenn es darum geht, Gewalt zu verhindern, müsste man wahrscheinlich das Küchenmesser verbieten. Das hat nämlich jeder griffbereit zu Hause liegen.

Haben Sie ein Messer bei sich, wenn Sie in der Stadt unterwegs sind?

Natürlich. Ich bin damit aufgewachsen. Und das Messer ist das zweitälteste Werkzeug des Menschen.

Schon, aber: Wozu braucht man in der Stadt so ein Werkzeug?

Ich gebe Ihnen ein Beispiel: Voriges Wochenende war ich mit meiner Tochter auf den Wiener Steinhofgründen Drachensteigen und habe mit meinem (Hosen!)-Taschenmesser einen Apfel geschnitten, den wir als Proviant mitgenommen hatten. Aber eigentlich fällt mir gerade auf: Warum sollte ich überhaupt einen Grund dafür angeben müssen? Für mich ist es wie für viele meiner Kunden ein Accessoire – wie für andere eine teure Uhr oder ein schnelles Auto. Dafür braucht es auch keinen wirklich rationalen Grund. Und auch keine Rechtfertigung.

Würden Sie sich mit Ihrem Messer verteidigen?

Sicher nicht. Das ist generell keine gute Idee und geht höchstwahrscheinlich auch nicht gut aus. Wenn jemand bei mir ein Messer zur Selbstverteidigung kaufen möchte, schicke ich ihn zu einem Waffenhändler – um einen Pfefferspray. Den darf ich nämlich nicht verkaufen, weil er als Waffe gilt.

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Aller guten Dinge sind vier: Mynth im Wiener Konzerthaus

Mit dem Elektroduo Mynth reist man musikalisch stets in neue Sphären, das gilt auch für das vierte Album »FOUR«. Darin verarbeiten die Amadeus-prämierten Zwillinge Giovanna und Mario Fartacek ihre Eindrücke der letzten, von der Pandemie geprägten Jahre. Zurückhaltende Synthesizer-Klänge verschmelzen darauf mit simplen Gitarrenmustern und Giovannas zarter Stimme zu träumerisch-verspielten Songs.

»I wanna show you a song« heißt der erste Track des Albums. Und das gilt bestimmt auch, wenn Mynth am 17. Mai im Wiener Konzerthaus gastiert - gleich hier Konzertkarten sichern!


Falter Radio

Was hinter den freiheitlichen Personalrochaden steckt, und wie sich die FPÖ in der Landesregierung hält, erklärt FALTER-Redakteur Josef Redl im Gespräch mit Barbara Tóth


Stadtgeschichten

Bild von Daniela Krenn
VON DANIELA KRENN

Umbau verschoben

Dieses Jahr hätte die Neugestaltung der Lerchenfelder Straße beginnen sollen. Jetzt starten die Bauarbeiten erst 2025. Wieso?

Mehr Bäume, die Schatten spenden; größere Grünflächen für ein besseres Klima; breitere Gehwege zum Flanieren: Für all das hätte heuer der Spatenstich in der Lerchenfelder Straße in der Josefstadt erfolgen sollen. Hätte. Aber der Umbau ist auf nächstes Jahr verschoben. 

Das Problem sind die Fernwärmeleitungen, heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne): Die noch immer nicht umgebaute Lerchenfelder Straße (© Wikipedia/Gugerell)

Die Lerchenfelder Straße ist eine wichtige Verbindung zwischen der Zweierlinie und dem Gürtel, sowie dem 7. und dem 8. Bezirk. Und sie ist eine Verkehrsader und eine Einkaufsstraße mit langer Tradition. Die Planungen für ihre Neugestaltung dauern bereits Jahre und involvieren unter anderem Stadtplaner, Bezirksvorstehungen, Bürgerinitiativen, Gebietsbetreuungen und die Wiener Linien. Im Februar 2022 wurden die Anrainer in den Prozess mit einbezogen und gefragt: Was fehlt in der Straße? Was braucht es? Dass viele Bedürfnisse bei der Umgestaltung der Straße mitzudenken sind, überrascht nicht. Dass sich der Zeitplan gleich um ein ganzes Jahr nach hinten schiebt, schon eher. 

Wie kommt es zur Verzögerung? 

Das Problem sind die Fernwärmeleitungen, heißt es aus dem Büro von Bezirksvorsteher Markus Reiter (Grüne). Wenn an der Oberfläche von Straßen gebaut und gepflanzt wird, wird die Baustelle in der Regel auch gleich für andere Bauarbeiten mitgenutzt. Dazu zählen im Fall der Lerchenfelder Straße etwa die Erneuerungen der Gleise der 46er-Linie und der Wasserleitungen. 

Spätestens seit dem Ukraine-Krieg beherrscht allerdings ein weiteres Thema die Planung: Das teure Gas und der schnellstmögliche Ausstieg daraus. „Klimafit“ soll nicht nur „Bäume pflanzen“ heißen, sagte der Josefstädter Bezirkschef Martin Fabisch (Grüne) bereits Ende des vergangenen Jahres bei einem Dialogtreffen der Bezirke. „Besonders in Hinblick auf die aktuelle geopolitische Situation ist der Ausstieg aus Gas wichtig“, so Fabisch. Der Ausbau der Fernwärme gestalte sich nun aber deutlich komplexer als erwartet. 

Laut dem neuen Zeitplan sollen die Planungen nächstes Jahr im Frühling abgeschlossen sein. Die ersten Bagger rollen erst im Herbst 2025 an. Für die Bewohner der Lerchenfelder Straße heißt das nun: auf Bäume, Grün und Schatten müssen sie noch ein bisschen länger warten. 


Was uns freut

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VON DANIELA KRENN

Die neue Soundanlage in der Arena

Es ist noch kein ganzes Jahr her, als der Streit in St. Marx entbrannte. Kern des Übels war die Soundanlage der Arena, die bei den Nachbarn für schlaflose Nächte sorgte.

Bei allem Verständnis für stundenlanges Wachliegen und Ohrenzuhalten, wenn es draußen dunkel ist und der Wecker 2:35 anzeigt – aber die Wut der Anrainer auf die schönste Konzert-Location der Stadt gab einem einen Stich ins Herz.

Seit 1976 residiert die Arena im alten Schlachthof. Generationen von Musikfans, Alternativen und Punks wuchsen mit ihr auf. Ob das die Nachbarn, denen die Konzerte und Feiern zu laut sind, überhaupt wissen? Sie wohnen erst seit Anfang 2023 dort und schafften es durch ihre Beschwerden sofort, dass die Arena die Lautstärkeregler runterdrehen musste. Dass das auf Dauer zum Ruin der Arena führen würde, war aber zum Glück den Beteiligten bereits vergangenen Sommer klar. Eine neue Soundanlage musste her.

Sie soll jetztZumindest außerhalb der Arena für Ruhe in St. Marx sorgen: die neue Soundanlage (©Eva Manhart/APA/PictureDesk)

Seit Beginn der Woche sind Handwerker damit beschäftigt, diese in den ehrwürdigen Hallen der Arena zu installieren.

Für die Anrainer bedeutet das diesen Sommer, wenn die Open Airs wieder losgehen: durchschlafen. Und die Arena-Besucher sollen den Unterschied kaum merken: Die Bass werden unverändert hart dröhnen. Am 3. Mai geht sie zum ersten Mal in Betrieb.


Wir schicken Sie da raus

Tierisch unernst (3)

Haben Sie schon einmal daran gedacht, auf die Suche nach Tier-Statuen zu gehen? Nein? Wir auch nicht. Bis uns das im Falter-Verlag erschienene Buch “Tierisches Wien” von Thomas Hofmann (Text) und Reinhard Mandl (Fotos) in die Hände fiel. Sie würden nicht glauben, was für lustige Fische, Vögel und Ponys in der Stadt herumstehen.

Knabe, der auf einem Fisch reitet (um 1924) von Adolf Josef Pohl

© Reinhard Mandl

Die Wohnsiedlung Schmelz liegt auf den Gründen des einstigen Exerzierplatzes. Der erste Teil der weitläufigen Anlage, der Mareschbau mit seinen niedrigen Häusern rund um den südlich gelegenen Mareschplatz, wurde 1920 eröffnet und gehört zu den ersten Gemeindebauten des Roten Wien. Das gesuchte Objekt, ein nackter Knabe (Puto), der auf einem Fisch reitet, den Adolf Josef Pohl schuf (ca. 1924), steht auf einer Säule in der Mitte eines Brunnens, den man über den Rohrauerpark und die Gablenzgasse mit Eingang Mareschgasse 30 erreicht. Das Tier mit seinem seitlich stark abgeflachten, hochrückigen Körper gehört wohl zur Familie der Spatenfische. Deren größter Vertreter, der Atlantische Spatenfisch, kann bis zu neunzig Zentimeter groß werden.

Adresse: Gablenzgasse 101–105 (1150 Wien)

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„The Wild“:

Wohnen inmitten des trendigen Wiener Nordbahnviertels – zentral, top öffentlich angebunden und fußläufig an vielen Naherholungsgebieten wie der Donauinsel oder dem Prater. Ein außergewöhnlicher Platz zum Leben mit allen Annehmlichkeiten.


Frage des Tages

Wo soll in Wien laut Volkssage der Geist einer versehentlich vergifteten Frau in Gestalt eine weißen Katze herumgestrichen sein soll, um die Nachbarn heimzusuchen?

  1. in der Seitenstettengasse

  2. am Salzgrieß

  3. in der Sterngasse

Auflösung von gestern: Johann Strauss’ Polka „Feuerfest“ wurde für die Werbeveranstaltung eines Tresorfabrikanten komponiert (nicht für ein Feuerwerk oder einen Offiziersball).


Event des Tages

Bild von Gerhard Stöger
AUSGEWÄHLT VON GERHARD STÖGER

Musik/Film

International ist Jazz seit Jahren auch wieder spannende Musik für junge Menschen, die britische Szene brodelt ebenso wie die amerikanische. Hierzulande zählt der Bassist Lukas Kranzelbinder zu jenen Protagonisten, die dem Genre neue Hipness verpassen. Seine 2016 aufgetauchte Band Shake Stew ist agil und hochproduktiv zugleich. Nun hat der ORF eine Dokumentation über das Septett gedreht. Morgen läuft „Shake Stew – Jazz für alle“ im Fernsehen, heute laden Kranzelbinder & Co zur Premiere samt Konzert in den prächtigsten Kinosaal der Stadt.

Gartenbaukino, 19.00


Buchtipp

Hannah Ritchie: Hoffnung für Verzweifelte

Zwei von fünf jungen Menschen zögerten 2020 bei der Familienplanung, so eine Studie aus den USA: zu düster die Zukunftsaussichten, zu bedrohlich die schwelende Klimakrise. Auch Hannah Ritchie war zur Zeit ihres Studiums pessimistisch (sie war damals erst 16 Jahre alt), war überzeugt davon, gar keine Zukunft zu haben, und überlegte sogar, einen neuen Karriereweg einzuschlagen.

Bis sie die Arbeit von Hans Rosling kennenlernte und verstand, dass ihr Blick auf die Welt, geprägt durch negative Schlagzeilen, falsch war. Denn eigentlich leben wir in der besten aller Zeiten, zumindest was das menschliche Wohlergehen angeht. Hannah Ritchie machte es sich zum Ziel, nicht nur unser Wohl, sondern auch den Zustand der Natur zu beleuchten. In ihrem Buch konzentriert sie sich auf die sieben größten Umweltkrisen und hantelt sich dabei vom großen Ganzen - Nachhaltigkeit und Luftverschmutzung - hin zu sehr konkreten Problemen, wie dem Artensterben oder Plastik im Meer. (Katharina Kropshofer)

Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at


Filmtipps

Bild von Michael Omasta
VON MICHAEL OMASTA

Radical - Eine Klasse für sich

Die Sechstklässler:innen der José-Urbina- López-Schule in Matamoros staunen nicht schlecht als die erste Unterrichtsstunde ihres neuen Lehrers Sergio Juárez (Eugenio Derbez) beginnt. Sie gelten als leistungsschwächste Schüler:innen Mexikos; ihre Welt ist geprägt von Gewalt, Vernachlässigung und Korruption. In der Schule herrscht eine Atmosphäre der Härte und Disziplin, doch Sergio wählt einen anderen Weg, um ihnen aus der Sackgasse der Perspektivlosigkeit zu helfen. Verfilmung der wahren, inspirierenden Geschichte von Sergio Juárez Correa, der nach wie vor in einer Schule in Matamoros unterrichtet. Eine Empfehlung.

Regie: Christopher Zalla, USA 2023


Civil War

© Verleih

Das Land ist bis aufs Mark zerrüttet. Die Kriegsjournalisten Lee (Kirsten Dunst) und Joel (Wagner Moura) werden Zeugen von unvorstellbaren Entwicklungen, denn ein brutaler Konflikt droht ein gänzlich unvorbereitetes Land in Schutt und Asche zu legen. „Alex Garlands dystopische Vision eines Amerika im Bürgerkrieg stellt das Dilemma der Kriegsfotografie ins Zentrum: Draufhalten oder Eingreifen?“ (B. Schweizerhof)

Regie: Alex Garland, USA/GB 2024


Evil Does Not Exist

Takumi und seine Tochter Hana leben im beschaulichen Dorf Mizubiki bei Tokio. Eines Tages erfahren die Bewohner, dass in der Nähe von Takumis Haus ein Glamping-Platz errichtet werden soll - glamouröses Camping für stressgeplagte Großstädter. In der Folge gerät das Gefüge im Dorf durcheinander. Ein stoisch-poetisches Drama, das beim Filmfestival in Venedig den großen Preis der Jury erhielt, „Rätselraten garantiert“. (M. Nguyen)

Regie: Hamaguchi Ryusuke, J 2023


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