✍Peter Michael Lingens über die wahre (und nicht erzählte) Geschichte hinter dem Kino-Blockbuster „Oppenheimer“ >> #TechnoMeToo: Wie alles begann und was jetzt geschieht >> Grätzeltour in der Unteren Viaduktgasse Wetterkritik: Puh, was für eine Erleichterung – gestern Abend war es auch innerstädtisch so „ kühl “ , dass Lüften ein bisschen was gebracht hat, heute kommt die Temperatur zumindest nicht über 30 Grad hinaus...
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Peter Michael Lingens über die wahre (und nicht erzählte) Geschichte hinter dem Kino-Blockbuster „Oppenheimer“ >> #TechnoMeToo: Wie alles begann und was jetzt geschieht >> Grätzeltour in der Unteren Viaduktgasse

Wetterkritik: Puh, was für eine Erleichterung – gestern Abend war es auch innerstädtisch so kühl, dass Lüften ein bisschen was gebracht hat, heute kommt die Temperatur zumindest nicht über 30 Grad hinaus. Also: Fenster auf! Aber Vorsicht – am späteren Nachmittag dürfte es gewittrig werden, dabei sind Starkregen und sogar Hagel möglich.


Guten Morgen!

Falls Sie sich inzwischen auch schon den aktuellen Kino-Blockbuster „Oppenheimer“ reingezogen haben, hier eine nachträglich Warnung: Die Geschichte, die der Streifen erzählt, ist in entscheidenden Teilen unpräzise, um nicht zu sagen falsch – J. Robert Oppenheimer ist nicht der „Vater der Atombombe“.

Warum wir das behaupten können? Weil Peter Michael Lingens, den Sie als geistreichen Kolumnisten im Falter kennen, schon vor Jahrzehnten die wahren Erfinder der teuflischen Waffe getroffen und interviewt hat.

In den 1950-er Jahren traf Lingens als junger Journalist in einem Wiener Kellerlokal Leo Szilárd und Victor Weisskopf, zwei der größten Physiker der damaligen Zeit – und beides Altösterreicher. Sie erzählten ihm, wie sie die Atombombe entwickelt haben, irgendwo in der Wüste New Mexicos.

Wie es dazu kam, was Szilárd und Weisskopf bereits vor 70 Jahren über den Klimawandel wussten und warum zumindest einer der beiden bei der Volksabstimmung über das Atomkraftwerk Zwentendorf höchstwahrscheinlich mit „Ja“ gestimmt hätte, erzählt Ihnen Lingens gleich in einem Interview, das ich mit ihm geführt habe.

Außerdem im heutigen FALTER.morgen: Daniela Krenn mit Neuigkeiten über #TechnoMe-Too und die Vorwürfe gegen Größen der Wiener Club-Szene, die nun auch die Politik auf den Plan rufen. Und Florian Holzer auf Grätzeltour in der Unteren Viaduktgasse im 3. Bezirk.

Eine schöne Woche wünscht Ihnen

Eva Konzett

PS: Ein bisserl voreilig waren wir am Freitag bei unserer Meldung über die Verbesserung der Buslinien in Floridsdorf – mit Schulanfang ist dieses Jahr lediglich die Linie 27A neu, der Rest wird erst im September 2024 bzw. 2025 realisiert. Aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Sorry jedenfalls!

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„Sie nannten ihn einen Marsianer”

Peter Michael Lingens über Leo Szilárd und Victor Weisskopf, die wahren Väter der Atombombe.

FALTER.morgen: Herr Lingens, Sie haben bei uns angerufen und gesagt: Das mit dem Oppenheimer-Film, das stimmt so nicht. 

Peter Michael Lingens: Ja, das ist richtig. Im Film wird die Behauptung aufgestellt, dass J. Robert Oppenheimer der Vater der Atombombe sei. Das ist falsch. Oppenheimer hat die Forschung des Manhattan Projects, also der geheimen Entwicklung der Atombombe verwaltet. Inhaltlich ist aber Leo Szilárd der Vater, nicht nur der Atombombe, sondern auch der Atomenergie. Er war der Mann, der auf die Idee gekommen ist, dass man die – wie von Einstein behauptet – im Atom enthaltene Energie praktisch verwenden und durch eine Kettenreaktion nutzbar machen könnte. Und das war entscheidend. Leider – oder wie immer man das sieht –, auch für die Atombombe. Es war auch Szilárd, der 1939 einen Brief, der dann an den US-amerikanischen Präsidenten Roosevelt ging, davor warnte, dass Nazi-Deutschland die Atombombe bauen würde - er hatte ja mit den Wissenschaftler- Größen des Hitler-Regimes wie Niels Bohr und Werner Heisenberg zusammengearbeitet. Dieser Brief war entscheidend dafür, dass die US-Regierung Gelder für das Manhattan Project freigab.

Leo Szilárd mit Albert Einstein (© Atomic Heritage Foundation)

Wer war diese Léo Szilárd? 

Szilárd kam aus Ungarn. Er wurde in die kaiserlich-königlichen Monarchie hineingeboren und fühlte sich ihr zugehörig. Er war mit einer Wienerin verheiratet und hat - als wir einander trafen - für mein Gefühl Wienerisch gesprochen, obwohl er zu diesem Zeitpunkt in Amerika lebte. Seine Freunde haben ihn einen „Marsianer” genannt, weil er ihnen so klug erschien, dass dies nur außerirdisch zu erklären sei. 

Der andere Physiker bei dem Treffen war der Wiener Victor Weisskopf – auch er war beim Manhattan Project in Los Alamos dabei. Und auch er war, wie Szilárd, exilierter Jude. Er amtierte in der Geheimstadt Los Alamos eine Zeitlang sogar als Bürgermeister. Wie kam das? 

Die Leute, die in Los Alamos lebten und arbeiteten, kamen fast alle aus dem Ausland, viele haben Wien und das rote Wien gekannt und daher hat man gesagt: Wenn einer das zusammenhalten kann und  als Bürgermeister geeignet ist, dann ein Wiener. Und so hat man Viktor Weiß Kopf zum Stadtchef erkoren. Die US-Regierung hat dann Oppenheimer zum „Vater” der Bombe gemacht, weil er der einzige US-amerikanische Staatsbürger war, der beim Manhattan Project mitgemacht hat. Weisskopf hat später Bruno Kreisky beraten, die beiden kannten sich aus dem Verband Sozialistischer Studenten aus der Zwischenkriegszeit. Er war ein Freund meiner Mutter, deshalb konnte ich beide dann auch  in Wien treffen.

Worüber haben Sie in dem Kellerlokal noch gesprochen?

Nachträglich verblüfft mich das vollkommen – aber für beide war damals, wir sprechen vom Ende der 1950er Jahre, vollkommen klar, dass es einen „Treibhauseffekt” durch die massive Verwendung fossiler Rohstoffe gibt. Für sie wäre die Atomenergie - friedlich genutzt - der Weg gewesen, bis die Photovoltaik übernehmen hätte können. Weisskopf hätte bei der Volksabstimmung in Zwentendorf mit Ja gestimmt.

Was wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aus Szilárd?

Szilárd hat sich – wie auch Weisskopf – der Friedensbewegung angeschlossen. Er war von vornherein dagegen gewesen, die Atombombe einzusetzen. Er hatte gefordert, eine eventuelle Kriegspartei einzuladen, bei einem Abwurf zuzuschauen und die Wirkung zu sehen. Die Geschichte verlief anders, wie wir wissen. Später ist er, das habe ich noch miterlebt, an Krebs erkrankt, und zwar an Blasenkrebs. Er hat aber sofort eine eigene Behandlung gefunden, und zwar eine extreme Kobalt-Bestrahlung. Und tatsächlich hat er damit den Krebs besiegt – starb aber kurz darauf an einem Schlaganfall. 

Wie Szilárd mit Albert Einstein einen Kühlschrank erfand, was Weisskopf und seine Kollegen über den Intellekt Kreiskys dachten und welche historischen Fehler in Nolans Oppenheimer” noch zu finden sind ist ausführlich im FALTER.radio zu hören. Zum ganzen Gespräch mit Peter Michael Lingens geht es hier.

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1. September: Lange Nacht der Wiener Märkte

Ein Fixtermin für Marktfans: Am letzten Freitag in den Ferien, am 1. September, laden Wiens Märkte zu langen Nacht. Bis 23 Uhr gibt es neben köstlicher Kulinarik ein buntes Rahmenprogramm für die ganze Familie. Viel gute Musik, Lesungen, Kochshows und für die jungen BesucherInenn Kasperl, Zauberer und Hüpfburg. Dazu natürlich das tolle Angebot der StandlerInnen. Kommen Sie vorbei!

Infos auf www.marktamt.wien.at


Recherche

Bild von Daniela Krenn
VON DANIELA KRENN

#TechnoMetoo: Wie alles begann und was seither passierte

Am Freitag haben wir über massive Vorwürfe berichtet, die Frauen gegen Wiener Clubbesitzer, Veranstalter und DJs erheben. Jetzt schaltet sich auch die Politik ein.

Anna ist 23 und heißt in Wahrheit anders. Auch in ihrem Fall war der Täter ein bekannter Wiener Veranstalter und Booker, nennen wir ihn Peter. 

Ende Jänner diesen Jahres bucht er Anna als Tänzerin für ein bekanntes Wiener Techno-Event. 

Zwei Tage später lädt er sie in seine Wohnung ein: Vorgeblich, um ihr Tanzvideos für mögliche weitere Auftritte zu zeigen. Anna geht hin. 

Nachdem kürzlich ein bekannter Wiener Veranstalter wegen „Verletzung gegen die sexuelle Selbstbestimmung” verurteilt wurde, fanden immer mehr Betroffene den Mut, an die Öffentlichkeit zu gehen. (© Christian Kadluba/Wikicommons)

Wenige Stunden später sitzt sie in der Notaufnahme eines Krankenhauses – mit Striemen und Rötungen auf der Haut. Nachdem sie Anzeige wegen Vergewaltigung erstattet hat, nimmt die Polizei den Mann fest fest. 

Der Richter verurteilt Peter wegen Verletzung gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Im Urteil steht, er habe mit Anna „gegen deren Willen” Sex gehabt, „indem er sie mit einer Hand am Sessel festhielt, den Reißverschluss ihrer Hose öffnete und sie mit zumindest zwei Fingern vaginal und anal penetrierte”. 

Gegen Peter sprechen nicht nur die Aussagen von Anna und mehreren Zeugen, sondern auch seine eigenen. Daraus ergibt sich für das Gericht die erwiesene Tatsache, dass er es „für ernsthaft möglich hielt und sich damit abfand, dass er an Anna gegen deren erklärten Willen eine dem Beischlaf gleichzusetzende Handlung vornahm.” Auch das Sachverständigengutachten sprach gegen ihn. 

Trotzdem spricht der Mann gegenüber dem Standard, der den Fall kürzlich aufgegriffen hat, von einem „Fehlurteil”. 

Jetzt klagen sich Peter und Anna gegenseitig wegen übler Nachrede auf Unterlassung. Vorbei ist diese Geschichte noch lange nicht. Und offensichtlich hat sie vielen Frauen den Mut gemacht, ebenfalls über Übergriffe in der Techno-Szene zu sprechen. Wir haben sie bereits am Freitag aufgeschrieben.

Social Media ist dafür ein enormer Treiber. In kürzester Zeit solidarisierten sich nach einem Aufruf des Kollektivs Hausgemacht Clubs und Veranstalterkollektive sowie viele Frauen, die ebenfalls in der Techno-Szene arbeiten, mit den Betroffenen. 

Sie fordern auf Social Media nicht nur die Aufklärung der Vorwürfe, sondern auch generell mehr Maßnahmen gegen Übergriffe und Machtmissbrauch in der Branche. Es gibt Aufrufe, den mutmaßlichen Tätern nie wieder eine Bühne zu bieten. 

Die Männer wiederum posten Statements auf Instagram, in denen sie ihre Unschuld beteuern. Einer schreibt, alle Anschuldigungen seien “falsch und unwahr” und beklagt sich:  „Offensichtlich will mir jemand massiv schaden”. Ein anderer spricht von „Vorverurteilung” und „Hexenjagd”. Einige tun sich zusammen und bringen Klage ein, weil ihre Namen öffentlich gemacht wurden. Und viele Leute solidarisieren sich auch mit den Beschuldigten.

Doch der Hashtag hat allein in den vergangenen Tagen bereits einiges in der Branche bewegt. 

  • Die Vienna Clubkommission (Service- und Vermittlungsstelle der Akteure in der Wiener Clubszene) sammelt Spenden, um es Betroffenen zu ermöglichen, sich einen Anwalt zu nehmen.

  • Am 9. September findet in Kooperation mit der SPÖ Wien am Naschmarkt eine Solidaritätsdemonstration für die Betroffenen statt. Die Junge Generation Wien unterstützt die Demo.

  • Ein Booker und das Unternehmen, das Social Media betreut, haben die Zusammenarbeit mit dem beschuldigten Clubbesitzer beendet. Der Club soll jetzt von zwei Mitarbeiterinnen weitergeführt werden.

  • Ein weiterer Club hat die Zusammenarbeit mit einem der beschuldigten DJs beendet. 

  • Die Grünen Wien fordern, dass es Förderungen von Stadt für Clubs nur dann geben darf, wenn die Clubs ein Schutzkonzept präsentieren. Bisher war das nicht nötig. Zudem fordern sie eine Meldestelle für Gewaltbetroffene, die bei der Vienna Club Kommission eingerichtet werden soll und mehr Fördermittel für Awareness Teams.


Frage des Tages

Was waren die „Fliegenschützen“, die sich im Wien des 16. Jahrhunderts etablierten?

  1. Die ersten Kammerjäger

  2. Die Vorläufer der Taxler

  3. Die leichte Infanterie der kaiserlichen Truppen

Auflösung von Freitag: Der Vermählungsbrunnen auf dem Hohen Markt ist der Hochzeit von Josef und Maria gewidmet (nicht jener von Odysseus und Penelope oder Kaiser Leopold I. und Eleonore Magdalene von Pfalz-Neuburg).


Im Grätzel

Untere Viaduktgasse

© ARGE KARTO

Immer wieder erstaunlich, wie eine Gegend, die sich so nahe an Ringstraße und City befindet, so unentwickelt sein kann wie die Untere Viaduktgasse. Das verleiht dem Grätzel – inklusive der hier durchaus stark, aber recht speziell bespielten Marxergasse – einen sehr eigenen, äußerst heterogenen Charakter.

Beim Stadtwirt wird nicht nur wirklich gut gekocht, das Lokal hat auch eine interessante Geschichte: Bis vor 23 Jahren stand hier eines der besten und schwülstigsten Gourmet-Restaurants der Stadt, das Gottfried. Im Jahr 2000 übernahm Ludwig Lang und verlieh dem Restaurant ein Pub-Outfit und setzte auf authentische Wiener Küche sowie auf Zutaten mit Herkunftsgarantie. Das beste Essen in unmittelbarer Bahnhofsnähe, entsprechend gut besucht. Wer’s noch authentischer will, geht ein paar Schritte weiter und kehrt in Alexandra Richters Gasthaus zur Gruabn ein: In urigen Stuben bekommt man Tagesgerichte zwischen neun und zehn Euro, Verschwundenes wie Pariser Schnitzel oder Naturschnitzel und RetroKlassiker wie Bauernschmaus und den sogenannten Fitness-Teller.

Gleich neben dem Alaverdi machten Katalin Takats und Istvan Zobak im Juni ihre Prosecco-Vinothek Proseccoist auf. Auch ganz neu das Shoyu Pan, eine Filiale des guten Ramen-Spezialisten von der Seilerstätte: Nudeln und Nudelsuppen sind auch hier das Hauptthema, also Ramen, Udon, Soba und Gyoza. 

Den gesamten Grätzelrundgang von Florian Holzer mit allen in der Karte erwähnten Lokalen lesen Sie hier.

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Event des Tages

Bild von Gerhard Stöger
AUSGEWÄHLT VON GERHARD STÖGER

Literatur

Die deutsche Autorin Simone Hirth (Jg. 1985) hat es nach einem Studium am Literaturinstitut in Leipzig nach Österreich verschlagen. Ihre Romane drehen sich um ein selbstbestimmtes Leben und soziale Fragen. In „Bananama“ etwa berichtete ein Mädchen vom Leben mit schrägen Aussteiger-Eltern. Aktuell erzählt Hirth in „Malus“ die Geschichte von Adam und Eva neu. (Sebastian Fasthuber)

Buchhandlung analog, 19.00 (Eintritt frei)


Buch

Ronen Steinke: Vor dem Gesetz sind nicht alle gleich

Fußballmanager Uli Hoeneß hinterzieht jahrelang Steuern in Millionenhöhe und erhält dafür eine Gefängnisstrafe von dreieinhalb Jahren. Schon nach der Hälfte der Zeit ist er wieder frei. Eine schwer behinderte 76-jährige Rentnerin, die Kerzen für ihren Adventkranz um 4,99 Euro stiehlt, muss von ihrer ohnehin knappen Rente 800 Euro Strafe zahlen. Sie hat sich seit Eintritt ins Rentenalter schon bei mehreren kleinen Diebstählen erwischen lassen. Einen Pflichtverteidiger bekommt sie nicht, dafür aber die Härte des Gesetzes zu spüren.

„Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich“, verspricht das deutsche Grundgesetz. Doch dieses Versprechen werde oft nicht gehalten, erklärt Autor Ronen Steinke. Er deckt strukturelle Ungleichheiten im deutschen Strafrechtssystem auf. Während Wirtschaftskriminelle glimpflich davonkommen, werden Leute, die im Supermarkt Kürbiskernbrötchen und Eisbergsalat stehlen oder mehrmals schwarzfahren streng bestraft. Und wenn sie nicht zahlen können, landen sie sogar im Gefängnis … (Doonja Noormofidi)

Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at


Feedback

@ Idyllisch bis zum Gatsch von Soraya Pechtl, FALTER.morgen #641

Ich glaube, dass es mit dem Radfahren nicht anders als dem Auto- und Motorradfahren ist. Hedonistische Mountainbiker*innen in Wald und Wiese, Geländewagenfahrer*innen in Innenstädten und Motorradfahrer*innen auf kurvigen Strassen in schönen Gegenden gehören eine Zeit lang in die Schranken gewiesen - drastisch - um dann hoffentlich einen besseren Umgang mit Ihrer Umwelt an den Tag zu legen.

Von allen dreien belästigt bis geplagt,

Eva Schneider/Wien/Waldviertel


@ „Obdachlose in Wien: Ignoriert, instrumentalisiert – und von Gewalt bedroht“ von Nina Brnada, FALTER.morgen #640

Ihr Artikel über die Obdachlosigkeit in Wien ist sehr gut recherchiert, und ich kann mich inhaltlich anschließen, da ich Jahrzehnte mit obdachlosen Menschen gearbeitet habe. Die Stadt Wien ist aber sicher eine der innovativsten und aufgeschlossensten Stadtregierungen in ganz Europa, was Obdachlosigkeit betrifft, und das seit Ende der 1990-er Jahre – deshalb muss ich Kritik am Titel ihres Artikels üben: Er ist irritierend, da verkürzt, man könnte ihm nämlich entnehmen, dass die Stadt Wien (nicht deren Bewohner) die obdachlosen Menschen ignorieren und instrumentalisieren würde, und das spielt der FPÖ und den Rechten in die Hände, was ist sicher nicht Ihr Ziel ist.

Ich schätze ihren Journalismus sehr, weshalb ich sie ersuche, dies als freundliche Kritik zu sehen.

Lisi Tauber


@ Andersgläubiger von Soraya Pechtl, FALTER.morgen #639

Haben die Inhaber Hellín schon nachgedacht, die große Verbundenheit der Stammkunden (200 erboste Mails und Briefe an Gläubiger!) für ein Crowdfunding zur Entschuldung zu nutzen, um die Konditorei gemeinsam mit den Kunden zu retten? Wäre nicht das erste Mal, das sowas funktioniert. 

Roger Hackstock


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