Das neue Semester an den Unis hat begonnen, aus den Bundesländern und Deutschland strömen die Studis nach Wien: Sind sie bereit für das Leben in der Stadt? >> Wir freuen uns über Kürbisse >> Wie geht es nach der Nationalratswahl weiter >> Kino-Tipps von Michael OmastaWetterkritik: Es wird ein bisserl kühler und ziemlich nass. Und das den ganzen Tag über. Die Temperaturen erreichen maximal 14 Grad. Der Herbst ist da und der Spätsommer war eindeutig zu kurz.
Guten Morgen! Seit gestern sind die Hörsäle wieder voll besetzt. Willkommen zurück an der Uni, liebe Studierende! Und willkommen, liebe Deutsche! Jährlich strömen Tausende Studenten aus unserem Nachbarland an die Wiener Unis. Verständlich, hier fallen keine Studiengebühren an, ein Numerus Clausus wird auch nicht verlangt und die lebenswerteste Stadt ist Wien – zumindest laut der Mercer-Studie und einigen anderen – auch. Theoretisch müssten die Deutschen nicht einmal eine neue Sprache für ihr Auslandsstudium in Österreich lernen. Theoretisch. Seit wir in der Redaktion mit einer deutschen Kollegin (Hawi D'Ehre, Lale Ohlrogge!) zusammenarbeiten, sind wir sensibilisiert für die Sprachbarrieren, vor denen unsere Nachbarn stehen (und auch manche unserer Kollegen aus dem Westen Österreichs). Wie es den deutschen Studentinnen und Studenten in Wien geht, lesen Sie ab heute im aktuellen Falter. Und ich bin sicher, viele hätten sich als Vorbereitung auf die Studienzeit eine Eingangs-Prüfung für das Leben in Österreich gewünscht. Einen solchen haben wir für alle Zuagroasten erstellt. Mehr dazu gleich. Ich freue mich dann noch über Kürbisse, die mich an meine Kindheit erinnern. Soraya Pechtl hat zusammengefasst, wie es nach der Wahl und bis zur Bildung einer Koalition weitergeht. Und Michael Omasta hat wieder drei Film-Tipps für Sie. Einen schönen Tag wünscht Daniela Krenn PS: Ein Erratum zu unserem gestrigen Bericht über das schwierige Verhältnis zwischen SPÖ-Chef Andreas Babler und den Wiener Genossen: Die politische Heimat von Bürgermeister Michael Ludwig befindet sich in Floridsdorf – und nicht, wie irrtümlich berichtet, nebenan in Donaustadt. Wir bedauern. |
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Verstehen Sie Wienerisch?Rund ein Viertel der Studierenden in Wien sind nichtösterreichische Staatsbürger. Wie gut kommen die Neuen in der Stadt zurecht? Können sie sich verständigen? Der Eignungstest für die Zulassung zum heimischen Studi-Leben. |
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| © APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER |
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Sie kommen eine Dreiviertelstunde zu spät zum Proseminar auf die Hauptuni. Deppert ist zudem, dass der Polsterabdruck noch in Ihrem Gesicht erkennbar ist. Der Professor macht deswegen einen Bahö. Sie sind jedoch nicht auf der Nudelsuppe dahergeschwommen und erfinden eine Ausrede. Welche der drei wird er Ihnen glauben? a. Ich bin von einem Schwarzkappler erwischt und im Jonasreindl aus der Bim geschmissen worden b. Ich bin fett wie ein Radierer in ein Planquadrat gerauscht, hab den Deckel abgeben und auf den Taxler warten müssen c. Ich bin in der Früh neben die Schuach g'standn, weil meine Oma gestern mit dem 71er hinausgefahren ist Gleich in der ersten Vorlesung haben Sie einen Wickl mit Ihrem Haberer. Er packelt nämlich mit der Konkurrenz und will Sie offensichtlich einitheatern. Ist es in dieser Situation angebracht, eine Watschn zu verteilen? In der Mensa gibt es Blunzn, Paradeiser und Karfiol. Weil Sie dort viele Stunden am Tag herumgurken, kennen Sie bereits den Gieral, der immer einen viel zu großen Gupf auf seinen Teller schaufelt. Ist es die Hackn der Mensa-Angestellten, sich hier aufzupudeln, wenn Sie ihn anschmieren? Sie sehen einen Studenten, der blunzenfett am Heisl im Mezzanin hängt. Was tun Sie? (Mehrfachantworten möglich) a. Sie stellen ihn an die Lawur, damit er speiben kann b. Sie fladern ihm seine Böck c. Sie holen ihm ein Reparaturseidl In Ihrer Vorlesung entdecken Sie jemanden, mit dem Sie einmal ein Pantscherl hatten. Jetzt hat diese Person ein Gschrap im Hörsaal dabei. Müssen Sie mit Zores rechnen? Wenn Ihr Sitznachbar aufsteht und Sie fragt: Sammas? Was erhofft er sich von Ihnen? a. Dass Sie nicht motschgern, aufstehen und Baba sagen b. Dass Sie gemeinsam picken bleiben und sich fadisieren c. Dass Sie sich ausschnapsen, wo Sie heute lepschi gehen Die Anmeldung an der Uni war ja noch eine g'mahde Wiesn. Die Prüfungen sind weniger leiwand. Ohne jemals goschert zu sein, haben Sie wie ein Haftelmacher den Wuchteln ihres Gschaftlhubers von Professor gelauscht. Der sieht das anders und gibt er Ihnen einen Fleck. Darf er das? Sie lesen, dass ein Fenstertag an der Uni ist. Was tun Sie? a. Sie ziehen die Vorhänge zu und hauen sich in die Hapfn b. Sie sandeln sich am offenen Fenster an und holen sich ein Jaukerl c. Sie sekkieren den Ungustl von Kibara, den Sie durchs Fenster erspechteln Gefinkelte Kommilitonen wollen Ihnen gach ein paar Lehrbücher verscherbeln, die völliges Klumpert sind. Geht Ihnen in dieser Situation das G’impfte auf? Sie stehen mit einer Tschick am Eingang der Uni und bekommen Schnackerl. An wen wenden Sie sich? a. Sie rufen Ihr Gspusi an, weil es an Sie denkt b. Sie fragen den Strizzi neben Ihnen nach einem Zund c. Sie bitten den Ober um ein Obi gespritzt
Die Auflösung und Übersetzung gibt's morgen. |
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Anzeige | | | ORF-LANGE NACHT DER MUSEEN: Sa 05.10. ab 18h im MQ Auch in diesem Jahr dürfen sich Besucher:innen bei der Langen Nacht der Museen im MQ auf ein spannendes Programm freuen: mit Rätselparcours für Kinder, Gartenführungen und Blitzführungen durch die neue Ausstellung „Becoming Earth“ von Ursula Biemann im MQ Freiraum. Architekturzentrum Wien, designforum Wien, Kunsthalle Wien, Leopold Museum und mumok heißen Kunstbegeisterte bis Mitternacht willkommen. Patrick Rampelotto sorgt für DJ-Sounds auf der MQ Sommerbühne. Tickets erhältlich im MQ Point. Hier geht’s zum Programm! |
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Stadtnachrichten | Erinnern Sie sich noch an den Kleingartenverein Breitenlee? Der Donaustädter Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (SPÖ) und andere rote Politikerinnen hatten sich dort ein Grundstück gekauft. Wenig später wurde die Fläche in eine Gartensiedlung umgewidmet, die Bebauungsfläche stieg von 30 auf 100 Quadratmeter. Der Vorwurf – erhärtet durch Sitzungsprotokolle des Kleingartenvereins – Nevrivy könnte das Widmungsverfahren beeinflusst haben, stand im Raum (wir haben hier und hier ausführlich berichtet). Die ÖVP ließ die Causa vom Stadtrechnungshof prüfen. Und der kommt nun zum Schluss, dass das Verfahren der MA 21B (Stadtteilplanung und Flächenwidmung) korrekt ablief. | | Der Eingang zur Gartensiedlung Breitenlee (© FALTER/Soraya Pechtl) | Die Abteilung startete das Widmungsverfahren Anfang Juli 2020. Nevrivy wurde am 2. Juli informiert und kaufte das Grundstück am 30. Juli 2020. Erstmals beantragt hatte der Kleingartenverein die Umwidmung aber bereits 2006. Der erste Termin zwischen Nevrivy und der MA 21B fand 2014 statt. Dass die MA 21B (Stadtteilplanung und Flächenwidmung im 22. Bezirk) das Verfahren erst 14 Jahre später einleitete, lag laut Rechnungshof am geplanten Bau der Stadtstraße. Das Widmungsverfahren sollte nämlich erst nach dem Ergebnis des UVP-Verfahrens beginnen (weil das Gebiet in der Nähe der Stadtstraße liegt). Weder Nevrivy noch andere SPÖ-Funktionäre seien – soweit in den Unterlagen ersichtlich – in ungewöhnlicher Weise in das Verfahren eingebunden gewesen. |
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Was uns freut | | KürbisseIch komme aus dem südlichen Burgenland und wer von dort her ist, isst seinen Salat getränkt in tiefgrünem Öl. Wenn meine Oma sonntags für die ganze Familie auftischte und dabei servierte, was der Garten gerade hergab, war Kürbiskernöl immer die Basis für Paradeiser, Kartoffeln, Bohnen, Gurken und den grünen Salat. Das Öl gibt es aufgrund seiner Haltbarkeit (je nach Aufbewahrung) das ganze Jahr über. Die Kürbisse, aus deren Kernen es gequetscht wird, sind aber nur einmal im Jahr erntereif. Und zwar jetzt. | | Zwischen Ende September und Anfang Oktober ist Erntezeit für Kürbisse (APA/HARALD SCHNEIDER) | In der Stadt merke ich das im Supermarkt. Butternuss-, Hokkaido-, Muskat- und Spaghettikürbisse liegen wieder nebeneinander im Regal und lösen die sommerlichen Nektarinen und Pfirsiche ab. Die riesigen Gewächse erinnern mich daran, wie meine Oma jedes Jahr um diese Zeit ein Holzschemerl auf das Feld trug, mit einer Axt Kürbis um Kürbis aufschlug und stundenlang die Kerne mit der Hand herausfischte, um sie zu trocknen und später pressen zu lassen. Als Kind habe ich ihr manchmal dabei geholfen. Und fand es ziemlich ekelig, in dem Kürbisgatsch zu wühlen. „Davon bekommst du schöne Hände“, hat meine Oma dann gesagt. Liegen lassen kann ich die Kürbisse bei keinem Einkauf. Nicht nur der Geschmack des Öls hat sich fest in meine Geschmacksnerven gegraben. Auch Kürbissuppe liebe ich. Wenn ich dann zu Hause das Gemüse zerstückle und die Fäden, an denen die Kerne hängen, herauskratze, fällt mir auf, dass ich überhaupt keine schönen Hände bekommen habe. Dann lege ich den Löffel weg und fingere die Kerne händisch aus dem Fleisch. Vielleicht hilft es ja diesmal. |
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Stadtgeschichten | | Nach der WahlDie Wahl ist geschlagen. Die letzten Stimmen werden noch ausgezählt. Die Sieger und Verlierer stehen bereits fest. Und wie geht es jetzt weiter? Montag, 30. September: Die Gremien der Parteien sind Anfang der Woche zusammengekommen, um auszuloten, wie es nach der Wahl weitergeht. SPÖ, ÖVP und Neos haben gestern und vorgestern ihre Teams für Sondierungsgespräche nominiert. Der Vorstand der FPÖ tagt heute. Die Grünen präsentieren ihr Team am Freitag. Mittwoch, 2. Oktober: Die Bundesregierung von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP) bietet Bundespräsident Alexander Van der Bellen den Rücktritt an. Van der Bellen wird die türkis-grüne Bundesregierung heute des Amts entheben und sie gleichzeitig mit der Fortführung der Verwaltung beauftragen bis eine neue Regierung gebildet wurde. | | Bundespräsident Alexander Van der Bellen gelobte 2021 Bundeskanzler Karl Nehammer an. | Bundespräsident Van der Bellen lädt in den kommenden Tagen die Parteiobleute zu Gesprächen in die Hofburg ein. Den Anfang macht der Wahlsieger, also FPÖ-Chef Herbert Kickl (einen konkreten Termin gab es bis gestern noch nicht). Nach den Gesprächen wird Van der Bellen eine Person mit der Regierungsbildung beauftragen. Am Wahlsonntag sagte er, dass er darauf achten werde, dass „die Grundpfeiler unserer liberalen Demokratie respektiert werden: etwa Rechtsstaat, Gewaltenteilung, Menschen- und Minderheitenrechte, unabhängige Medien und die EU-Mitgliedschaft.” Ob er Kickl beauftragen oder angeloben würde, blieb unklar. Zudem finden Sondierungsgespräche zwischen den Parteien statt. Sie dienen dazu, mögliche Mehrheiten und Übereinstimmungen auszuloten. Auf die Sondierungen folgen die Koalitionsverhandlungen. Wenn zwei oder mehrere Parteien dann eine Koalitionsvereinbarung schließen, schlägt der neue Kanzler/die neue Kanzlerin dem Bundespräsidenten eine neue Regierung vor. Im Durchschnitt dauern Koalitionsverhandlungen (von der Erteilung des Regierungsauftrages bis zur Angelobung) 61 Tage. 1962/63 haben ÖVP und SPÖ 129 Tage verhandelt. Donnerstag, 3. Oktober: Die restlichen Wahlkarten werden ausgezählt. Danach gibt es ein vorläufiges Gesamtergebnis. Montag, 14. Oktober: An diesem Tag gibt die Bundeswahlbehörde das endgültige Ergebnis bekannt (das Ergebnis und die Wahlakte werden nochmals geprüft). Donnerstag, 24. Oktober Der neue Nationalrat konstituiert sich. An diesem Tag werden auch die neuen drei Nationalratspräsidenten gewählt. |
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Lexikon | KönigsmacherinDas ist die Frau, die in einer Monarchie Erben produziert. Brandaktuell ist der Begriff im übertragenen Sinne in Österreich. Die Rolle fällt nun doch nicht Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger zu, weil ÖVP und SPÖ theoretisch auch ohne sie koalieren können. Königsmacherin ist eher die ÖVP, die sich entweder die SPÖ oder die FPÖ als Partnerin wählen muss. Als erster Königsmacher der Geschichte gilt übrigens Richard Neville, ein Earl of Warwick aus dem 17. Jahrhundert. Er stammte selbst nicht aus der königlichen Familie Englands, war aber dank seines Reichtums so einflussreich, dass er Henry VI. erst ab und dann wieder einsetzte. (Tessa Szyszkowitz) Wir erklären an dieser Stelle jede Woche einen Begriff, der durch die Medien geistert. |
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Freu dich auf ein gemütliches Get-together und Networken in einer der coolsten Locations Wiens!
Der Eintritt ist frei! |
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Frage des Tages | Das kleinste Haus von Wien steht in der Burggasse 3 und beherbergt eine Uhrmacherei. Wie groß ist die Grundfläche?5 Quadratmeter 14 Quadratmeter 20 Quadratmeter
Auflösung von gestern: Bis Anfang des 20. Jahrhunderts wurden im Areal „Am Schöpfwerk” in Meidling Eisblöcke hergestellt (kein Papier oder Mineralwasser). |
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Events des Tages | | AUSGEWÄHLT VON NICOLE SCHEYERER |
| MusikAus den Tindersticks wird keine Partyband mehr werden. Die einstige Mischung aus dunkelbrauner Ledersitzgarnitur, barockem Kerzenständer und schwerem Rotwein, die die britische Band um Schwermutkaiser Stuart A. Staples bekannt gemacht hat, gehört aber der Vergangenheit an. Mit dem neuen Album „Soft Tissue“, das Soul und Trip-Hop verbindet und von dunklen Ecken aus das Licht sucht, spielt sie gleich drei Mal in Wien. Theater Akzent, Di, Mi, Do 20.00 (bis 4.10.)
TheaterClaudia Bauers „humanistää“ war nicht nur das Stück des Jahres 2022, sondern überhaupt eine der besten Theaterproduktionen der vergangenen Jahre. Die Regisseurin verbindet darin Ernst Jandls „die humanisten“ und „aus der fremde“ sowie eine Reihe Gedichte zu einem genialen Abend – musikalisch, sprachlich und spielerisch virtuos durchgetaktet. Volkstheater, Mi 19.30 |
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Buchtipp | Fabio Wolkenstein: Die dunkle Seite der Christdemokratie Schon in der Zwischenkriegszeit kam es zum fatalen Zusammenspiel von politischem Katholizismus und rechtsradikalen Parteien. Heute sind die Konservativen wieder koalitionswillig. In Österreich ging ÖVP-Kanzler Wolfgang Schüssel im Jahr 2000 eine Regierung mit Haiders FPÖ ein. Ab 2017 profilierte sich Sebastian Kurz mit „skrupelloser Machtpolitik“ in der Koalition mit den Blauen. Viktor Orbán preist seit Jahren sein autokratisches Regime als wahrhaft christdemokratisch an. Die Europäische Volkspartei sah jahrelang zu. Die „dunkle Seite der Christdemokratie“ sei, so Fabio Wolkenstein, Professor an der Uni Wien, „die Geschichte einer autoritären Versuchung“. (Margaretha Kopeinig) Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at |
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Filmtipps | | | | Coppolas „Megalopolis", eine Mischung aus Politthriller, Experimentalfilm und Science-Fiction-Epos, beginnt mit der rätselhaften Offenbarung, dass Hauptfigur Cäsar Catilina (Adam Driver) die Zeit anhalten kann. Zudem hat der Architekt und Erfinder ein revolutionäres Material entdeckt: Megalo, ein gläsern-golden schimmernder Werkstoff mit organischen Eigenschaften, mit dem er New Rome von innen heraus als perfekten Wohnort neu errichten will. In der heruntergewirtschafteten, von Korruption verseuchten Stadt gibt es jedoch heftigen Widerstand gegen seine Pläne. (Sabina Zeithammer) Regie: Francis Ford Coppola, USA 2024
An einer Budapester Schule gerät ein vermeintlich „linker" Geschichtslehrer in Verdacht, einen patriotisch gesinnten Maturanten diskriminiert zu haben, auf dass er die Prüfung nicht besteht. Die Sache wächst sich zu einer veritablen Gesellschaftskrise aus, in die sich Schüler:innen, Lehrkräfte, Eltern und Medien verstricken. Gábor Reisz beleuchtet die Dynamiken und Motivationen, ohne auf Schuldige zu zeigen. "Ein herausragendes Porträt der falschen Wahrnehmungen und übertriebenen Empfindlichkeiten in der Mitte Europas" (Barbara Schweizerhof). Regie: Gábor Reisz, HU/SVK 2023
Drei Jahre lang haben Ruth Beckermann und ihr Kameramann Johannes Hammel eine Klasse aus Wiens größter Volksschule im Bezirk Favoriten begleitet. Mit der Zeit lernt man die Schüler und Schülerinnen, die überwiegend aus migrantischen Familien stammen, und ihre Lehrerin ein wenig kennen, die den Kindern über viele Schwierigkeiten hinweghilft und ihnen weit mehr als nur den Unterrichtsstoff beibringt. Zugleich bekommt man eine Ahnung vom grundsätzlichen Versagen der heimischen Schulbehörden. Höchste Empfehlung. (Michael Omasta) Regie: Ruth Beckermann, Ö 2024 |
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