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Stories from the Sea

*** Local Caption *** Stories from the Sea, Jola Wieczorek, Österreich 2021, V'21 Features - © Serafin Spitzer

*** Local Caption *** Stories from the Sea, Jola Wieczorek, Österreich 2021, V'21 Features (Foto: Serafin Spitzer)


In glänzendem Schwarz-Weiß porträtieren Jola Wieczorek (Regie) und Serafin Spitzer (Kamera) Leute auf drei Schiffen, die das Mittelmeer als Sehnsuchtsort, Arbeitsplatz und Ort menschlicher Begegnungen erleben. "Räume spielen eine wichtige Rolle in der Doku: An Bord der riesigen Industriemaschine, der glänzenden Bettenburg, der funktionell-filigranen Jacht – drei Kapseln auf einer schier unendlichen Wasserfläche –, ist das Dasein ein anderes. Man könnte ins Philosophieren kommen über die Erde in einem Meer aus Sternen, über den Menschen im Ozean der Zeit, so geborgen und umfangen wie einsam ausgesetzt. Oder man erfreut sich einfach am schönen Detailreichtum, mit dem das Filmteam drei individuelle Leben(sgefühle) auf dem Wasser eingefangen hat." (Sabina Zeithammer)

Regie:
Regie:
Jola Wieczorek
Land/Jahr:
Land/Jahr:
Ö 2021
Genre:
Genre:
Dokumentarfilm
Dauer:
Dauer:
86 min
Altersfreigabe:
Altersfreigabe:
Keine Angabe
Kinostart:
Kinostart:
20. Mai 2022

Ozeanische Gefühle: "Stories from the Sea"

Sabina Zeithammer | 18.05.2022

Den cineastischen Vorgeschmack auf den Sommerurlaub liefert dieser Meerfilm nicht: "Stories from the Sea" der Österreicherin Jola Wieczorek ist in Schwarz-Weiß gehalten (Kamera: Serafin Spitzer), und das Mittelmeer hat darin etwas ungewöhnlich Geheimnisvolles, Fremdes. Wieczorek zeigt die Begegnung von Menschen mit und auf diesem Ozean. Sie begleitet drei Frauen auf drei Schiffen. Jessica arbeitet als Auszubildende auf einem Frachter. In dem männerdominierten Beruf ist sie die einzige Frau im Team. Amparo unternimmt eine Kreuzfahrt. Mit dabei sind die Erinnerungen an ihren verstorbenen Ehemann. Federica ist Teilnehmerin eines sozialen Integrationsprojekts: Auf zwei Segeljachten sind junge Menschen aus aller Welt zehn Tage gemeinsam unterwegs.

Räume spielen eine wichtige Rolle in dieser schönen Doku: An Bord der riesigen Industriemaschine, der glänzenden Bettenburg, der funktionell-filigranen Jacht - drei Kapseln auf einer schier unendlichen Wasserfläche - ist das Dasein ein anderes. Man könnte ins Philosophieren kommen über die Erde in einem Meer aus Sternen, über den Menschen im Ozean der Zeit, so geborgen und umfangen wie einsam ausgesetzt. Oder man erfreut sich einfach am Detailreichtum, mit dem das Filmteam drei Leben(sgefühle) auf dem Wasser eingefangen hat.

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