"Selber schuld"

Die Ermittlungen im Fall der getöteten Leonie W. geben Einblick in ein hochkriminelles Milieu. Und zeigen ein Muster: Nicht zum ersten Mal haben die Tatverdächtigen ein Mädchen zu sich nach Hause gelockt

Eva Konzett, Lukas Matzinger
Politik, FALTER 28/2021 vom 14.07.2021

Foto: Heribert Corn

Für den Anfang muss eine halbe Pille reichen. Freitagnachmittag, der 25. Juni auf der Donauinsel. Der Dealer, den sie alle nur den Boxer nennen, geht ins Gebüsch, holt ein Sackerl mit etwa sechs Ecstasy-Tabletten hervor, nimmt eine heraus. Ein Mädchen bricht sie in Hälften, gibt eine davon ihrer Freundin, die dieses Zeug endlich auch probieren will. Nur deshalb sind Ayla* und ihre Freundin Maria* auf die Insel gekommen, zum 16-jährigen Ali Sena H. und zum Boxer, der eigentlich Rasuli Z. heißt. Nach dem Handel fragt der Boxer seine Kundin noch, ob sie nicht mit ihm nach Hause gehen wolle.

Ayla lehnt ab, sie fährt zu ihrem Freund nach Hause - so wird es ihre Freundin Maria der Polizei erzählen.

Ein anderes Mädchen wird Stunden später die Einladung des Boxers annehmen: Leonie W.

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