Sandrine Kiberlain, Pascal Elbé in: Schmetterlinge im Ohr (Foto: Luna Filmverleih)
Antoine ist schwerhörig. Doch weil der Geschichtslehrer sein Problem verheimlicht, gerät er immer wieder mit Kolleginnen und Nachbarn in Konflikt. Erst als er in der Schule einen Feueralarm überhört, fügt er sich ins Unvermeidliche. Allerdings ist die Welt, die ihm das Hörgerät eröffnet, nicht frei von Disharmonien. Antoine hört plötzlich auch Dinge, die er lieber nicht gehört hätte, und natürlich gehen die Batterien akkurat beim Date mit der verwitweten Nachbarin (hinreißend: Sandrine Kiberlain) zur Neige. "Missverständnisse eignen sich gut für komische Situationen“, so Regisseur und Hauptdarsteller Pascal Elbé, der Antoines Handicap teilt, über seinen Film, der mit kluger Zurückhaltung von Sehnsucht und Trauer, Vertrauen und Begehren erzählt und den pointiertesten Schlussdialog seit Jahren hat. (Michael Omasta)
| Regie: |
Regie:
Pascal Elbé
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| Darsteller: |
Darsteller:
Pascal Elbé, Sandrine Kiberlain, François Berléand, Valérie Donzelli, Emmanuelle Devos
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| Land/Jahr: |
Land/Jahr:
F 2021 |
| Dauer: |
Dauer:
94 min
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| Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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| Kinostart: |
Kinostart:
16. Juni 2022
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Antoine (Pascal Elbé) ist schwerhörig. Er weiß diesen Umstand mehr schlecht als recht zu verbergen, setzt eher seine Beziehung aufs Spiel, als dass er sich zum Älterwerden bekennt. Sein Wecker läutet stundenlang, was Claire (Sandrine Kiberlain), eine neue Nachbarin, zur Weißglut treibt. In der Schule überhört der Geschichtslehrer die Fragen seiner Klasse, doch als er selbst einen Feueralarm nicht mitbekommt, fügt Antoine sich ins Unvermeidliche.
Allerdings ist die Welt, die das Hörgerät ihm eröffnet, keineswegs frei von Disharmonie. Er hört plötzlich auch Dinge, die er lieber nicht gehört hätte. Und wenn der Apparat zu pfeifen anfängt, etwa beim Date mit der verwitweten Nachbarin, dann hat das stets peinlich-amüsante Folgen. "Missverständnisse eignen sich gut für komische Situationen", sagt Elbé über "Schmetterlinge im Ohr" (im Original: "On est fait pour s'entendre"); der Autor, Regisseur und Hauptdarsteller des Films weiß, wovon er spricht, denn er teilt Antoines Handicap.
Claires kleine Tochter, die seit dem Tod ihres Vaters verstummt ist, wird zum Katalysator der Geschichte. Das klingt nach dickem Zuckerguss, dabei erzählt der Film mit kluger Zurückhaltung über Sehnsucht, Trauer, Begehren -und hat zudem eine der lässigsten Schlusszeilen, die man je im Kino gehört hat.
Bereits in den Kinos (OmU im De France)
Dieser Film bei Video on demand
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