„Fette Cashcow“: Wie sich zwei Türkise mit Meinungsumfragen privat bereichern wollten
2016 diskutierten zwei Angehörige des Machtzirkels um Sebastian Kurz einen perfiden Plan: Sie überlegten, der Meinungsforscherin Sabine Beinschab mit ein bisschen Druck Firmenanteile abzunehmen – um selbst davon zu profitieren.
Nicht genug damit, dass Leute aus dem engsten Umfeld für frisierte Umfragen zur höheren Ehre von Sebastian Kurz in die Staatskasse gegriffen haben sollen – zumindest zwei davon, nämlich Thomas Schmid (Generalsekretär im Finanzministerium) und Johannes Frischmann (Pressesprecher) wälzten offenbar konkrete Pläne, sich im Zuge dessen selbst zu bereichern: Und zwar durch eine erzwungene Beteiligung am Meinungsforschungsunternehmen von Sabine Beinschab, das der ÖVP und der Mediengruppe Österreich frisierte Umfragen lieferte. Darauf deuten dem FALTER vorliegende Chatprotokolle hin, es gilt die Unschuldsvermutung.
Und das kam so: Am 28. Dezember 2016 schickt Schmid per WhatsApp ein Foto an Frischmann. Es zeigt eine Umfrage, die von Beinschab erstellt und offenbar in einer Tageszeitung abgedruckt wurde.