Klimaschutz im Rampenlicht
Der Weltklimarat hat den letzten Teil seines großen Berichts veröffentlicht. Wir müssen uns auf einiges gefasst machen
Ein Wald steht im Stadion, ganz still und stumm: Mit der Kunstinstallation „For Forest“ errichtete Klaus Littmann 2019 ein temporäres Klimaschutz-Mahnmal in Klagenfurt (Foto: H. Raab/CC BY-SA 4.0)
Wüsste man nicht, worum's hier gerade geht, könnte man die weltweit beachtete Pressekonferenz für einen Vortrag kauziger Wissenschaftler auf irgendeiner Tagung halten. Erst wurde der Termin kurzfristig um Stunden verschoben, nun blendet die Kamera während der virtuellen Veranstaltung immer wieder Körperteile der Vortragenden am Bildschirm aus, monoton lesen die Forscher ihren Text ab, da vibriert plötzlich irgendwo im Hintergrund ein Handy - und hört nicht auf.
Die unfreiwillige Komik kann nicht über den Ernst der Lage hinwegtäuschen. Denn das, was die Forscher da präsentieren, ist nichts Geringeres als das Finale des großen Berichts des Weltklimarats (auch Intergovernmental Panel on Climate Change genannt, kurz IPCC). Alle sieben Jahre erarbeitet das IPCC so ein Mammutwerk. Die Neuauflage erschien im vergangenen Halbjahr in drei Etappen und liefert den wissenschaftlich fundiertesten Blick in die Zukunft. Er zeigt, worauf wir uns gefasst machen müssen (siehe unten).
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