„Der starke Staat ist schon zurück"
Ökonom Sebastian Dullien will Corona-Hilfen keinesfalls durch neue Abgaben finanzieren und rät dringend dazu, das Arbeitslosengeld aufzustocken
Die Zeiten könnten kaum spannender sein, wenn man Ökonom und Experte ist wie Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) in der Hans-Böckler-Stiftung. Sie hat ihren Sitz in Düsseldorf und gehört dem Deutschen Gewerkschaftsbund.
Anders als in Österreich waren in Deutschland auch gewerkschaftsnahe Experten beim Corona-Krisenmanagement eingebunden. Dullien sieht den österreichischen Wiederaufbauplan skeptisch, Lob gibt es für die öffentliche Infrastrukturpolitik, etwa die Asfinag.
Falter: Herr Dullien, die österreichische Regierung setzt in ihrem sogenannten Comebackplan auf die Schwerpunkte Arbeit, Digitalisierung und Ökologisierung. Was wäre Ihr konkreter Rat, was jetzt zu tun ist?