Mädchen und Institutionen

Geschichten aus dem Totalitarismus | Eine Feministin gegen Putins Russland
191 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783518431375
Erscheinungsdatum 11.09.2023
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Verlag Suhrkamp
Übersetzung Christiane Körner
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Kurzbeschreibung des Verlags



Im November 2021 erscheint in Moskau ein schmales Buch mit dem Titel
Mädchen und Institutionen
. Darin erzählt die Dichterin und Aktivistin Darja Serenko lakonische Geschichten von den vielen jungen Frauen, die ihr Dasein in den staatlichen Kultureinrichtungen fristen. Es ist eine absurde patriarchale Welt, in der zwar sporadische Solidarität der »Mädchen« untereinander, vor allem aber Misogynie, Bürokratie und Intrige herrschen, grundiert von anschwellendem autokratischem Rauschen.



Mit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine geht die Fiktion in einer pervertierten neuen Wirklichkeit auf. Serenko wird aus politischen Motiven für 15 Tage inhaftiert. Noch in der Arrestzelle beginnt sie, ihre Erfahrungen und Gedanken in kurze Texte und Prosagedichte zu fassen. Diese Texte mit dem Titel »Ich wünsche Asche meinem Haus« sind eine wütende und schmerzhafte poetische Auseinandersetzung mit der Gewalt, die der Krieg vor allem für Frauen bedeutet, mit drängenden Fragen von Verantwortung und Schuld, mit Exil, Aktivismus und Widerstand. In Russland können sie nicht erscheinen.





Mädchen und Institutionen. Geschichten aus dem Totalitarismus
versammelt Darja Serenkos literarische Erzählungen aus der unmittelbaren Vorkriegszeit und ihre mit poetischen Mitteln geführte Selbstbefragung nach Kriegsbeginn erstmals in einem Band. Der Zeitenbruch vom 24. Februar 2022, der die Welt vom Vorher trennte, hat auch die Bedingungen ihres Schreibens radikal umgestürzt.


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ISBN 9783518431375
Erscheinungsdatum 11.09.2023
Genre Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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FALTER-Rezension

Kirstin Breitenfellner in FALTER 45/2023 vom 10.11.2023 (S. 30)

Wie leben kritische junge Menschen in Autokratien wie dem Russland Putins? Davon erzählt Darja Serenko in ihren Miniaturen über Frauen, die in staatlichen Museen oder Bibliotheken arbeiten. Begleitet von ironischen Zeichnungen zerlegen diese Texte süffisant und bitterböse den "Mythos weiblicher Kollektivität".

Im zweiten Teil ereilt eine noch viel dunklere Realität die Autorin. Wegen eines Posts auf Social Media wird sie kurz vor Beginn des Ukraine-Kriegs für 15 Tage inhaftiert. Darüber führt sie ein am Gefängnisalltag orientiertes, hochreflexives und poetisches Tagebuch. "Wo wart ihr die acht Jahre?", fragt sie mit Bezug auf die Zeit seit der Annexion der Krim. Serenko schreibt, dass "jeder Text über den Terror ein abgeschossener Pfeil ist, dünn und zerbrechlich, der meistens sein Ziel verfehlt". Ihrer aber trifft ins Schwarze.

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