Wie Sie jetzt noch Geschenke bekommen - FALTER.morgen #213

Versendet am 29.11.2021

Wie es unterm Weihnachtsbaum dieses Jahr nicht leer bleibt (oder vielleicht doch) >> Hat jetzt auch das rote Wien seine Inseratenaffäre? >> Ein Fußballverein bangt um seine Trainingsstätte >> Im Grätzel: Döblinger Hauptstraße

Wetterkritik: Es bleibt kalt, windig und neblig - ungemütlich für viele von uns, aber lebensbedrohlich für hunderte Obdachlose in Wien. Diese Woche gehen deshalb die 36 Wärmestuben der Caritas in Vollbetrieb. Wenn Sie einen Schlafplatz eines obdachlosen Menschen bemerken, melden Sie das beim Caritas-Kältetelefon unter 01/480 4553. 


Guten Morgen,

sind Sie schon gestresst? Es sind noch dreieinhalb Wochen bis Weihnachten, wir befinden uns in Lockdown Nummer IV, die Geschäfte sind geschlossen und auf der ganzen Welt behindern Lieferkettenprobleme die Arbeit von Christkind, Santa Claus oder denjenigen, die regional sonst gerade zuständig sind. Wenn Sie also nicht zu den Menschen gehören, die ihre Geschenke bereits Monate im Voraus besorgen, könnte es Ihnen schon langsam die Schweißperlen auf die Stirn treiben.

Aber kein Grund zur Panik. Wir haben fünf Tipps für Sie, wie Sie Weihnachten trotz Pandemie und Engpässen am Weltmarkt noch retten können.

Wir berichten außerdem noch von einem Fußballverein, der bald seine Trainingsstätte in der Leopoldstadt verlieren könnte. Und Florian Holzer war in der Döblinger Hauptstraße und hat erkundet, wo Sie dort auch im Lockdown verköstigt werden.

Einen besinnlichen Wochenstart wünscht Ihnen

Soraya Pechtl


Sie lesen den FALTER.morgen, den Früh-Newsletter aus der FALTER-Redaktion. Melden Sie sich hier an:

Anzeige

Ceci n’est pas une pipe – sondern eine Postkarte! Ob sich Marcel Lecomte in der Zeichnung seines Freundes René Magritte aus dem Jahr 1932 wiedererkannt hat?

Postkarten sendet das Antiquariat Inlibris ...


In der Weihnachhetzerei

Lockdown, Lieferkettenprobleme & Zeitstress: Fünf Tipps, wie Sie jetzt noch rechtzeitig Geschenke bekommen.

1. Im Lockdown einkaufen

Wir kennen das ja schon, im Lockdown haben nicht alle Geschäfte geschlossen - Apotheken, Supermärkte und Co. dürfen weiterhin aufsperren. Aber keine Sorge, wir schlagen Ihnen jetzt nicht vor, Klopapier unter den Christbaum zu legen. Zu den Geschäften, die im Lockdown geöffnet haben gehören auch: 

  • Vinotheken

  • Kunsthandwerker (Ledermanufakturen, Goldschmiede, Schneidereien, Puppendoktoren)

  • Blumenläden

Also, wie wär’s mit handgefertigtem Schmuck oder einem Kuscheltier vom Puppendoktor? Ist auch origineller als ein Duschset aus der Drogerie (ja, die dürfen auch offen haben). 

2. Lokales Online-Shopping

Schon klar, das liegt auf der Hand. Aber hierzulande braucht es nach Aktionen wie dem Kaufhaus Österreich auch im 21. Jahrhundert noch einen Guide zu lokalen Online-Shops (wir wollen ja nicht Amazon und Co. noch mehr Geld in den Rachen schieben).

Der FALTER hat bereits im ersten Lockdown einen umfassenden Katalog mit österreichischen Online-Shops zusammengestellt. Hier finden Sie Spiele, Fotobücher, Naturkosmetik und andere Geschenksideen (es gibt auch die Suchfunktion „Geschenke”). Bücher, Musik und Filme gibt’s wie gewohnt im faltershop.at.

PS: Bei Elektronik, Spielzeugen und Sportgeräten (vor allem bei Produkten aus Asien) kann es zu Lieferverzögerungen kommen. Die Gründe dafür sind eine eigene Geschichte wert.

3. Läden mit Click & Collect

Waren abzuholen ist nach wie vor erlaubt. Prima, das wird doch eh jeder Laden machen, oder? Falsch gedacht. In Wien bieten laut Handelsverband knapp die Hälfte der Händler Click & Collect an. Wir haben deshalb hier eine Liste mit Geschäften in den 23 Wiener Bezirken zusammengestellt, wo Sie Spielwaren, Bücher, Mode und andere Weihnachtsgeschenke abholen können. 

4. Drei DiY-Geschenkideen

Lockdown und Lieferprobleme brauchen Sie nicht zu kümmern, wenn Sie ihre Geschenke selber machen (sofern Sie keine Halbleiter beim Basteln verwenden), und gut fürs Börserl ist die Do-it-Yourself-Variante auch. 

  • Für Foodies: Armin Thurnhers Schokotrüffel sind nicht nur leicht herzustellen, sie schmecken auch gut und sehen verpackt in Cellophan (oder umweltfreundlicher in Bienenwachstüchern) auch sehr edel aus. 

© Irena Rosc

  • Für Bastler: Ihre Familie wäre wahrscheinlich ziemlich beeindruckt, wenn Sie eine selbst getöpferten Vase unterm Baum findet. Mit Ton-Sets klappt das Töpfern auch von zu Hause (kann man auch ausleihen). Aber man braucht dafür schon ein bisschen Übung, wie Nathalie Großschädl kürzlich selbst erfahren hat.

  • Für Trendsetter: Es müssen ja nicht die selbstgestrickten Socken sein, aber ein selbstgemachtes Stirnband oder Fäustlinge machen schon was her. Die Bloggerin Magdalena Wöckinger hat auf ihrer Website zahlreiche Ideen, was Sie mit einem Stück Stoff (und anderen Materialien) machen können. 

5. Minimalistische Weihnachten

Wie wärs wenn Sie dieses Jahr einfach mal komplett auf Geschenke verzichten? Nein, das schlage ich Ihnen nicht vor, weil mir kein fünfter Tipp eingefallen ist. Die meisten Weihnachtsgeschenke verstauben nach dem 24. Dezember eh in irgendeiner Schublade, außerdem ist weniger Konsum gut für die Umwelt, und Sie liegen damit auch voll im Trend. Sogenannte Frugalisten kaufen nur, was zum Leben notwendig ist und sparen den Großteil ihres Geldes, damit sie sich früher zur Ruhe setzen können. Also, warum nicht mal ein minimalistisches Weihnachtsfest ganz ohne Geschenke?


Hilfe Geschenke

Sie wollen Gutes tun und feine Dinge gewinnen? Der FALTER veranstaltet auch heuer wieder die Aktion „Hilfe, Geschenke!“ zugunsten des Wiener Integrationshauses. Im FALTER.morgen zeigen wir Ihnen jeden Tag eine Geschenkidee.

Wie funktioniert's? Eine Spende von mindestens 10 Euro wird zum Los, mit dem man eines der vielen schönen Geschenke gewinnen kann, die uns von den Shops und Labels gespendet wurden. Aber schnell sein: Teilnahmeschluss ist der 8. Dezember.


Ein Wochenende mit dem E-Scooter

Wenn Sie born to be wild sind und davon träumen, die Höhenstraße unsicher zu machen, setzen Sie auf die 112! Zu gewinnen gibt es ein Wochenende mit dem unu E-Scooter plus Snack Bag mit gutem Stoff von Foodspring, Pona, JUS(T) und das bitteschön im Gesamtwert von € 230,–. Ein B-Führerschein ist notwendig, Ausfahrt nur in Wien, Vollkaskoversicherung und Helme sind inkludiert

Hier geht's zum heute vorgestellten Produkt und zum Losverkauf.

Anzeige

Mit REFISHED nachhaltig und mit Sinn FAIRschenken

Wir upcyceln gebrauchte Fischfuttersäcke, Zementsäcke und Museums-Fahnen zu coolen Taschen, Rucksäcken, Necessaires, Portemonnees und mehr! Zu bestaunen und ershoppen in der REFISHEREI (Sechsschimmelgasse 20, 1090 Wien) oder im Online Shop (Click+Collect oder Versand).

Übrigens: Auf jedem REFISHED Produkt erfahren Sie ganz genau WER Ihr Unikat gemacht hat. Entdecken Sie unsere Upcycling-Kollektionen: Fish, Cement, Museums-Fahnen

REFISHED fair fashion with love
www.refished.com


Stadtnachrichten

Martin Staudinger

Jetzt hat offenbar auch das rote Wien seine Inseratenaffäre: Mehr als fragwürdige Finanzmachenschaften rund um den Presse- und Informationsdienst der Stadt Wien (PID) hat die Rechercheplattform Dossier offengelegt. Es geht um den Verdacht, dass ansehnliche Steuergeldsummen diskret zu einem SPÖ-nahen Verlag verschoben wurden (und von dort weißgott wohin) – durch einen Trick, der es erlaubte, das Medientransparenzgesetz zu umgehen.

Dieses Gesetz soll es ermöglichen, die Vergabe öffentlicher Mittel für Inserate zu kontrollieren. Es hat aber eine Lücke: Einschlägige Schaltungen müssen nur dann der Kommunikationsbehörde Austria (KommAustria) gemeldet werden, wenn sie in periodisch erscheinenden Druckwerken erfolgen – also jenen, die mindestens viermal im Jahr erscheinen.

„Der Trick ist simpel: Entweder reduziert man die Erscheinungsfrequenz von bestehenden Magazinen oder man stellt neue Druckwerke her, die eben nur ein-, zwei- oder dreimal pro Jahr herauskommen – und schon muss eine öffentliche Stelle wie die Stadt Wien Inseratengeldflüsse dorthin nicht melden“, schreibt Dossier. Und weiter: „Deshalb begannen Verlage, Magazine zu erschaffen, die seltener erscheinen – sogenannte nichtperiodische Druckwerke.“

Zum Beispiel ein schundiges, mit bereits anderswo erschienen Texten vollgestopftes Heftchen namens Preview. Magazin für die aktive Freizeitgestaltung, das man weder kaufen noch abonnieren konnte. Produziert wurde es von der Dietrich Medien Holding GmbH, die von zwei bestens mit der SPÖ vernetzten Eigentümern betrieben wird und im Auftrag der Stadt Wien auch die Monatszeitschrift Mein Wien herausgibt.

170.720 Euro Inseratengeld für eine 32 Seiten dünne Beilage, die man nirgends kaufen oder abonnieren kann: Das Cover von Preview © Screenshot Dossier

Die 32 Seiten von Preview im A5-Format sponserte der PID mit Anzeigen im Wert von 170.720 Euro. Und das ist kein Einzelfall. Für eine weiteren Beilage der Dietrich Medienholding machte die Stadt den exakt gleichen Betrag locker.

Die beiden Fälle sind offenbar nur die Spitze des mutmaßlichen Inseratengeldberges. Inzwischen hat sich herausgestellt, dass tausende Belege zu möglichen Inseratengeschäften überprüft werden müssten, um das Ausmaß möglicher Tricksereien überblicken zu können.

Nachdem Dossier Anfragen über die Finanztransaktionen gestellt hatte, wehrte sich der PID drei Jahre lang mit allen gerichtlichen Mitteln dagegen, Auskunft zu erteilen. Inzwischen setzt man dort auf eine andere Strategie, um sich bedeckt halten zu können: Der Aufwand, alle Belege auszuheben, sei so groß, dass es womöglich den gesamten PID lahmlegen würde, argumentieren die Anwälte der Stadt.

Inzwischen hat der PID auf den Bericht von DOSSIER reagiert: Die Darstellung der Rechercheplattform sei „irreführend“ und „mutwillig selektiv“. „Die Vergabe von Inseratenschaltungen durch die Stadt Wien erfolgt nach klaren und nachvollziehbaren Kriterien und unter Einhaltung aller rechtlichen Vorschriften“, hieß es.

Die gesamte Stellungnahme finden Sie hier.


Mit einer Intervention vor der Zentrale der SPÖ Bundespartei in der Löwelstraße haben Aktivisten am Samstag früh den Widerstand gegen die Stadtstraße aus den Hütten der Protestcamps in die Paläste der Innenstadt getragen – in Form von alten Autoreifen.

Abgeladen wurden die Pneus von einem „aktivistischen Kunstkollektiv“, das sich etwas geheimniskrämerisch gab. In einer Presseaussendung von System Change not Climate Change, das die Aktion dokumentierte, war jedenfalls nichts über die Identität des Kollektivs und seiner Mitglieder zu erfahren.

Es reift! Stadtstraßen-Protest vor der Bundesparteizentrale der SPÖ © System Change not Climate Change

„Die Betonpolitik der Wiener SPÖ ist so von gestern, dass wir ihr einfach ein Sinnbild vor den Eingang stellen mussten - ausrangierte Reifen für ausrangierte Politik. Wir zeigen mit dieser spaßhaften Aktion, was im Ernst dahinter steckt: wenn die SPÖ unsere Zukunft verbaut, verbauen wir ihrer Autopolitik eben den Eingang und zwar wortwörtlich“, wird eine Aktivistin namens Lara F. zitiert.


Laut dem Verkehrsclub Österreich fahren immer mehr Wienerinnen und Wiener auch im Winter mit dem Rad. Damit Sie auch bei eisigen Bedingungen sicher unterwegs sind, hat der VCÖ ein paar Tipps:

  • Bei Schnee- und Eisfahrbahn empfiehlt sich niedriger Reifendruck, ein tieferer Sattel und eine gemächliche Fahrweise. 

  • Sie sollten im Winter auch die Fahrradkette öfter ölen und ihr Bike häufiger reinigen, weil Streusalz zu Rostschäden führen kann. Wenn es besonders kalt wird, kann auch das Radschloss einfrieren - ein Enteiser verschafft Abhilfe.

  • In den dunkleren Monaten sollten Sie einen Nabendynamo, genügend Reflektoren und als Rücklicht ein Standlicht verwenden, das auch leuchtet, wenn Sie stehen.


Stadtgeschichten

Soraya Pechtl

Die letzte Saison?

Auf dem Gelände der Jugendsportanlage in der Venediger Au könnte bald ein neues Sport & Fun Stadion errichtet werden. Einige Vereine würden dadurch ihre Outdoor-Trainingsstätte verlieren.

Jeden Dienstag, kurz bevor die Abendsonne untergeht, trifft sich Jakob Krameritsch mit den anderen Mitgliedern des Fußballvereins Lokomotive Praterstern zum Kicken in der Venediger Au. Seit zwanzig Jahren trainiert die Hobbymannschaft wöchentlich in der Leopoldstadt. Anfangs spielten sie auf der Kaiserwiese, seit dies wegen zahlreicher Veranstaltungen die dort stattfinden nicht mehr möglich ist, eben in der Venediger Au. Aber diese Saison könnte die letzte für Lokomotive Praterstern gewesen sein.

Krise im Fußballverein © privat

„Ende September haben uns die Platzwarte erzählt, dass es Probebohrungen in der Venediger Au gab, weil dort eine Sporthalle hinkommen sollen”, sagt Krameritsch. Sollte das stimmen, müsste sich nicht nur der Fußballverein eine neue Trainingsstätte suchen, sondern auch die Kugelstoßer, Weitspringer und die Schulkinder, die bei gutem Wetter in der Jugendsportanlage Völkerball spielen. Entsprechend groß ist die Aufregung.

Aber woher kommt der Wirbel? Und was ist dran?

Die Stadt sucht derzeit nach einem Ersatzstandort für das Sport & Fun Stadion in der Engerthstraße. Denn dort soll bis 2023 ein Fernbusterminals entstehen. „Die Venediger Au ist einer der Standorte, die dafür in Frage kommt“, bestätigt ein Sprecher von Sportstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Andere Möglichkeiten, die gerade geprüft werden, sind der Pierre-de-Coubertin-Platz und der Marathonweg. 

Vehement gegen die Bebauung der Venediger Au sprechen sich hingegen die Grünen aus. „Nicht nur, dass die Jugendlichen und Sportgruppen verdrängt werden, die Venediger Au ist als Grünraum eigentlich auch unantastbar”, sagt Bernhard Seitz, stellvertretender Grüner Bezirksvorsteher in der Leopoldstadt. In einem Leitbild der Stadt sei der Park als immerwährender Grünraum festgeschrieben. „Dass man in der Nähe von Hitze-Hotspots wie dem Praterstern kein Stadion hinstellen soll, liegt auf der Hand.”

Für Krameritsch und sein Team kommt es jedenfalls nicht in Frage, das Training in die Sport & Fun Halle zu verlegen. „Es ist was anderes, in einer Halle Fußball zu spielen, als draußen”, sagt er. Ob die Lokomotive Praterstern vielleicht bald wieder umziehen muss, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Bis dann will Sportstadtrat Hacker die Entscheidung bekannt geben.


Im Grätzel

Döblinger Hauptstraße

© ARGE KARTO

Anrainer werden wahrscheinlich widersprechen, aber wann tun sie das nicht: Von den vier Hauptstraßen des 19. Bezirks ist die Döblinger Hauptstraße die bescheidenste. Sie führt als einzige der vier in keinen renommierten Weinbauort; sie ist als einzige nur von der Straßenbahn erschlossen; dass sich hinter den Fassaden riesige Grünflächen befinden, merkt man ihr kaum an; und auch am Anfang macht sie keinen wirklich einladenden Eindruck.

An der Ecke Guneschgasse hat die burgenländische Vollwertbäckereikette Gradwohl das ein bisschen schräge Design der Vorgänger-Bäckerei belassen, guter Zug. Auch das Haru änderte weder Konzept noch Optik des früheren Pan-Asiaten Lemon Green, die Wände sind jetzt grau gestrichen und die Chefs legten den Fokus etwas mehr auf's Japanische – im Lockdown auch zum Mitnehmen oder Zustellen.

Fünf Häuser weiter dann das beste Lebensmittelgeschäft im Grätzel: der Wein- und Waldviertler Bauernladen von Ingrid Bernhart. Im übernächsten Haus gibt es seit 26 Jahren die Döblinger Schokothek. Das Geschäft gehört zur Confiserie zur Lerche in der Lerchenfelder Straße, einem der besten Zuckerlgeschäfte der Stadt.

Den gesamten Grätzelrundgang von Florian Holzer lesen Sie hier.

Anzeige

Der Freitag war schwarz, das Wochenende weiß, und heute wird es noch einmal grün: letzter Tag mit 35% Rabatt auf über 8.000 Produkte!

Freund*innen der Kulturpflanze aufgepasst: Unser gesamtes CBD-, Head-, Grow- und Seeds-Sortiment ist nur noch bis Mitternacht reduziert!

Auch ambitionierte Urban Gardener sowie Bio-Gärtner*innen werden bei uns fündig :-)

Jetzt mit 35% Rabatt einkaufen


Frage Des Tages

In welchem Jahr wurden die Vororte in Wien eingemeindet und die Stadt in 19 Bezirke eingeteilt?

1. 1890

2. 1912

3. 1918

Auflösung von Freitag: Rund 275.000 Menschen pendeln täglich nach Wien.


Event Des Tages

Lockdown-bedingt können wir Ihnen heute leider keine Veranstaltungshinweise bieten.


Buchtipp

Eula Biss: Was wir haben

Eula Biss schreibt über alles: Arbeit, Fürsorge, den Wirtschaftswissenschaftler, dem es nicht gelingt, ihr an der Bar den Kapitalismus zu erklären, und über die Pokémon-Karten ihres Sohnes. Bindeglied der über 70 tagebuchartigen Notizen in „Was wir haben" ist unser Besitz – und die Frage, was er mit uns macht.

Die notwendige Selbstironie dafür bringt Biss jedenfalls mit. Das wirkt frisch, frech und neu, frei von jeder Genre-Selbstschubladisierung – und zugleich ganz alt: Da ist man nah dran am Hervorquellen der Worte aus dem Erleben. Sprich: So ungefähr könnte Schreiben begonnen haben, noch vor jeder Teilung in Fiction und Nonfiction. (Andreas Kremla)

Die gesamte Rezension und mehr über das Buch unter faltershop.at

Anzeige

Regionale und nachhaltige Weihnachten

Schenken Sie liebevoll produzierte Geschenke aus der Region. Der Ögreissler hat viele nachhaltige Geschenkideen für Sie. Da ist für alle was dabei.

Auch Ihr Weihnachtsfest wird besonders: mit den lebenden Nordmanntannen, die Sie mieten und nächstes Jahr wieder haben können! Für eine genussvolle Weihnachtszeit finden Sie beim Ögreissler die besten Zutaten. Alles wird CO₂-frei geliefert!


Das Ist Meine Stadt

Miriam, Psychiaterin und Wirtschaftscoach

© privat

Hier bin ich geboren: In Wien

Hier fühle ich mich daheim: Am Kahlenberg, beim Runterschauen auf Wien, auf dem Weg vom Donaukanal in die Innenstadt, genau dort, wo letztes Jahr der Terroranschalg war, aber auch beim Weg durch die Hofburg, im Karmeliterviertel, am Naschmarkt und vor (fast) jedem Biedermeierhaus

In dieser Sprache sage ich: Ich liebe Dich” (und so lautet dieser Satz): I steh auf di

Damit habe ich mein erstes Geld verdient: Gitarrenstunden und Nachhilfe

So gebe ich das meiste Geld aus: Uijeh - fürs Essen und Reisen

Hier ärgere ich mich immer wieder: Über die Müllabfuhr im morgendlichen Stoßverkehr, Ausländerfeindlichkeit und Schimpfen über Wien, ohne zu wissen, wie gut wir's hier haben

Hier bin ich am liebsten: An der alten Donau und am Kahlenberg

Hier finde ich Wien am schönsten: Im Burggarten vor'm Palmenhaus

... und am hässlichsten: an den dichtbebauten Ausläufern Richtung Gerasdorf, Atzgersdorf/Inzersdorf & Co.

Hier würde ich mein Kind nicht hingehen lassen: Soweit ich es noch beeinflussen kann, zu einer schlagenden Verbindung oder einer Anti-Coronamaßnahmen-Demo, aber da sehe ich eh keine Gefahr

Hier gehe ich hin, wenn ich meine Ruhe haben will: Wienerwald, Stadtwanderwege

Hier werde ich feiern, wenn Corona vorbei ist: Du lieber Gott, kann ich mir schon gar nicht mehr vorstellen, wie das ist … irgendwo, wo man laut singen kann

Hier habe ich einmal etwas Verbotenes getan (und zwar …): Schwarzfahren war immer wieder drin

So schmeckt/riecht Wien für mich: Nach Flieder, heißem Asphalt und Döner

Mein Lieblingslied über Wien: Heut kommen d'Engerln auf Urlaub nach Wean

Ein Wiener Wort: Heast

Das Typische an Wien ist … Großstadt mit Grätzlcharakter samt grantigem Charme


FALTER
Das FALTER-Abo bekommen Sie hier am schnellsten: falter.at/abo
Wenn Ihnen dieser Newsletter weitergeleitet wurde und er Ihnen gefällt, können Sie ihn hier abonnieren.
Weitere Ausgaben:
Alle FALTER.morgen-Ausgaben finden Sie in der Übersicht.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!