Das letzte Schnapperl Zuckerlluft: Die Confiseure „zum süßen Eck“ gehen in Pension
Kommenden Sommer gehen die Besitzer der Confiserie zum süßen Eck in Pension. Sie suchen Nachfolger, die das Zuckerlgeschäft 110 Jahre nach der Gründung weiterführen. Ein Besuch
Zuckerlluft ist, wie das Glück, ein Vogerl. Zuckerlluft verfliegt schnell, lässt sich nicht einfangen, einpacken. Zuckerlluft bleibt nach dem Aufsperren der Confiserie zum süßen Eck nur einen, zwei Schnapper lang, sagt Michael Kornherr. Dann ist sie weg.
Bis er und seine Frau Gabriele am nächsten Tag wieder als Erste ihr Geschäft betreten und sich mit dem karamellartigen Duft in der Nase sagen: „Wir gehen hier nicht nur in die Arbeit, wir sind hier auch daheim.“
Das Zuckerl-Zuhause der Kornherrs liegt am Eck, wo die Währinger Straße am Gürtel ansteht, vis-à-vis der Volksoper. Die Nachbarn ergänzen sich wunderbar, beide sind spezialisiert auf das leichtere, lockere, fluffige Fach. Auf dem Spielplan der Opernbühne steht im November „Der Zauberer von Oz“, in der Auslage der Confiserie zaubern Krampus und Nikolo.