Als in Wien die Sonne aufging

Vor 25 Jahren kam „Before Sunrise“ ins Kino – mit Wien in einer der Hauptrollen. Was ist vom Besuch Hollywoods geblieben?

Gerhard Stöger, Birgit Wittstock
Stadtleben, FALTER 6/2020 vom 04.02.2020

In der Abhörkabine im Plattenladen von Christoph Teuchtler spielt eine der ikonischen Filmszenen von „Before Sunrise“ – die Kabine war jedoch nur Requisite

(Foto: Patrick Rieser)

Das letzte Mal ist gerade einmal sechs Monate her. Tex Rubinowitz saß nachmittags bei Kaffee und Zeitung im Café Sperl in Mariahilf, da fragten ihn zwei junge Iren, ob er ein Foto von ihnen machen könne. „Nein, ich möchte lesen“, antwortete er. Also baten sie eine Frau. Aus dem Augenwinkel beobachtete Rubinowitz wie die beiden Daumen und kleine Finger abspreizten, um einen imaginären Telefonhörer zu formen; wie sie, sich in der Koje gegenübersitzend, nach vorne lehnten und einander ansahen. Da schoss es ihm ein: die Telefongeste aus dem Film. „Kennt ihr ‚Before Sunrise‘? Wisst ihr, dass die Szene genau hier gedreht wurde?“, fragte er. „Ja“, antworteten sie. „Und wir wissen auch wer du bist. Du bist die Kuh.“

  2149 Wörter       11 Minuten

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