Ich bin der Andere

Ein Selbstporträt
240 Seiten, Hardcover
€ 25
-
+
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ISBN 9783710605994
Erscheinungsdatum 21.02.2022
Genre Sachbücher/Musik, Film, Theater/Biographien, Autobiographien
Verlag Brandstätter Verlag
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Kurzbeschreibung des Verlags

Andreas Vitásek: eine Kabarett-Legende. Sein Leben: ein abenteuerlicher Ritt, in dem der kleine Andi aus Favoriten mal in die Wiener Nachtszene der Siebzigerjahre eintaucht, mal auf Selbstfindungstrips quer durch Europa tingelt und nicht zuletzt im Paris der Künstler*innen und Bohemiens landet – genug Stoff für erste Bühnenauftritte.
Doch es wäre nicht Vitásek, wenn er in seinem Buch neben den Erfolgen als Kabarettist, Schauspieler und Regisseur nicht auch die Abgründe offenlegte: persönliche Krisen und panische Angst vor Bühnenauftritten, gebrochene Herzen, Wochenend-Vatertum und der Versuch, vom alten weißen zum alten weisen Mann zu werden.
Spitzfindig, tabulos und zum Weinen komisch, zugleich poetisch und nachdenklich erzählt Vitásek von sich – und von dem Anderen, der irgendwie auch in uns steckt.

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ISBN 9783710605994
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FALTER-Rezension

Fladertouren in Wien, Pantomime in Paris

Stefanie Panzenböck in FALTER 8/2022 vom 25.02.2022 (S. 34)

Der Erhalt der Pensionistenkarte war einschneidend. "Wie ein Grabstein. Nur ohne Sterbedatum" wirke sie, kommentiert Andreas Vitásek diesen Moment. Doch mit melancholischen Gedanken hält sich der Wiener Kabarettist und Schauspieler in seiner Autobiografie, die er als "Selbstporträt" bezeichnet, nicht lange auf.

Vitásek steht seit 1981 auf der Bühne und ist einer der erfolgreichsten Satiriker des Landes. In "Ich bin der Andere" gibt er anekdotischen Einblick in sein bisheriges, sechseinhalb Jahrzehnte währendes Lebens. Die Geschichte hinter dem titelgebenden Satz beruht auf einem frühen Lacherfolg. Was nach dem französischen Dichter Arthur Rimbaud klingt, trug sich in der Volksschule im vierten Bezirk zu. Der Lehrer konnte Vitásek und seinen besten Freund kaum auseinanderhalten. Welcher von beiden er denn jetzt sei? "Ich bin der Andere", antwortete Vitásek. Schallendes Gelächter.

Der Künstler berichtet von seiner Kindheit und Jugend in Favoriten, von LSD-Trips und "Fladertouren", die sich zu regelrechten Einbrüchen in Geschäfte auswuchsen. Er erzählt vom Gymnasium in der Waltergasse, wo Stefan Weber, Sänger der Gruppe Drahdiwaberl, nicht nur Lehrer, sondern "das Idol aller Schülerinnen und Schüler" war. Von vielen Reisen, Affären und Beziehungen ist die Rede, von Vitáseks Ausbildung in Schauspiel und besonders Pantomime bei Jacques Lecoq in Paris, von seinem Dasein als Wochenendvater und einer Burnout-Erkrankung.

Davon sowie über seine Karriere als Kabarettist, Schauspieler und Regisseur erzählt Vitásek wie beiläufig. Manchmal bleiben die Geschichten an der Oberfläche hängen und wirken belanglos. Oft gelingt es ihm jedoch, mit wenigen Worten Tiefe zu erzeugen. Etwa, wenn er über einen Auftritt in Corona-Zeiten von einem älteren Paar schreibt, "das über den gesperrten Sitz hinweg die ganze Vorstellung lang Händchen hielt".

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