Das Lehrerzimmer
Ilker Catak (D 2022)
Crimes of the Future (Foto: SPF Productions)
Vieles, was man vom Körperhorror-Könner Cronenberg kennt, wird im düsteren "Crimes of the Future" wiederverwertet (sogar der Titel), der unter anderem auch vom Recyceln selbst handelt. Respektive von einem plastikessenden Menschenschlag als Untergrund-Avantgarde der Müllverwertung. Möglich machen das neue Organe, die manche ausbilden. Ein vampirischer Viggo Mortensen kann das auch und geht dabei Undercover: Für die Cops gibt er den Informanten, mit seiner Partnerin (Léa Seydoux) schlachtet er seine Fähigkeit in Sadomaso-Performances aus, die unter die Haut gehen. Sein Tun reflektierend, auch ein wenig (seine Fans) veralbernd, inszeniert David Cronenberg im Schleichtempo eine - auch noch mit Kristen Stewart - starbesetzte Schock-Show. Eh faszinierend, aber vielleicht nur für Freaks. (David Auer)
Regie: |
Regie:
David Cronenberg
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Darsteller: |
Darsteller:
Léa Seydoux, Viggo Mortensen, Kristen Stewart, Scott Speedman, Tanaya Beatty, Don McKellar
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Land/Jahr: |
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CAN/GB/GR 2022 |
Genre: |
Genre:
Science-Fiction, Horror |
Dauer: |
Dauer:
107 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Kinostart: |
Kinostart:
4. November 2022
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Stell dir vor, es gäbe Schönheitswettbewerbe für Organe: Wer hat die schönste Leber, das hübscheste Herz? Nichts, was man so nicht schon gehört hätte, z.B. in David Cronenbergs "Dead Ringers". Nun auch in seinem neuesten Film, der die Phrase von den "inneren Werten, die doch zählen", buchstäblich nimmt und damit auch aufs Korn.
Vieles, was man vom Körperhorror-Könner kennt, wird im düsteren "Crimes of the Future" wiederverwertet (sogar der Titel), der u.a. auch vom Recyceln selbst handelt. Bzw. von einem plastikessenden Menschenschlag als Untergrund-Avantgarde der Müllverwertung. Möglich machen das neue Organe, die manche ausbilden. Ein vampirischer Viggo Mortensen kann das auch und geht dabei undercover: Für die Cops gibt er den Informanten, mit seiner Partnerin (Léa Seydoux) schlachtet er seine Fähigkeit in Sadomaso-Performances aus, die unter die Haut gehen. Sein Tun reflektierend, auch ein wenig (seine Fans) veralbernd, inszeniert Cronenberg hier im Schleichtempo eine (u.a. auch mit Kristen Stewart) starbesetzte Schock-Show. Diese zehrt von grotesken Schauwerten, gigeresken Grind-Apparaturen und dem ostentativen Spiel mit Grenzziehungen (Mensch/Mutant, Kunst/Kontrolle, Anpassung/Aufbegehren etc.). Eh faszinierend, aber vielleicht nur für Freaks.
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