Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush
Andreas Dresen (D/F 2022)
Foto: Searchlight Pictures / 20th Century Studios
Schlappe 1250 Dollar muss man für ein Abendessen im Hawthorne hinlegen, einem superexklusiven Restaurant auf einer pazifischen Insel, in dem nur das reichste Prozent der Menschheit verkehrt. Hier kocht Chef Slowik (sinister: Ralph Fiennes), Gebieter über ein quasi militärisch gedrilltes Küchenteam. Ein junges Pärchen, Tyler und Margot - sie schön, aber nicht reich -, macht sich dorthin auf. Als sich die Türen schließen und die Handys abgegeben sind, schwant ihnen langsam, dass dieses Diner nicht nur lebensverändernd, sondern auch lebensbeendend sein könnte. Böse vor sich hin köchelnde, schwarze Komödie.
Regie: |
Regie:
Mark Mylod
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Darsteller: |
Darsteller:
Anya Taylor-Joy, Ralph Fiennes, Nicholas Hoult, John Leguizamo
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Land/Jahr: |
Land/Jahr:
USA 2022 |
Genre: |
Genre:
Komödie, Horror |
Dauer: |
Dauer:
106 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Kinostart: |
Kinostart:
17. November 2022
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Eine abgelegene Insel, ein Restaurant, zwölf Plätze: ein exquisites Vergnügen Wohlbetuchter. Der exzentrische Gastgeber und Chefkoch Slowik (sinister: Ralph Fiennes) steht einem militärisch gedrillten Küchenteam vor, für dessen Führung ein Nicken, ein Blick genügt, um sie zu kulinarischer Perfektion zu treiben. Der Foodnerd Tyler (Nicholas Hoult) hat einen der begehrten Plätze ergattert, begleitet von seinem Date Margot (Anya Taylor-Joy), die sich jedoch nur mäßig von den Miniportionen aus Schaum und Rauch beeindruckt zeigt und trocken vom "Basecamp of Mount Bullshit" spricht. In die Gästeschar aus alt-und neureichen Schnöseln plus abgehobener Gastro-Kritikerin scheint Margot nicht so recht hineinzupassen.
Der serienerprobte Regisseur Mark Mylod zieht in seinem satirischen Thriller "The Menu" aus der brutzelnden Dynamik zwischen der Uninteressierten und dem Obsessiven seinen spannendsten Teil. Aus dem augenzwinkernden Foodporn wird eine blutige Abrechnung Slowiks mit seinen Gästen, die trotz absurder Zuspitzung greifbar bleibt; auch weil Fiennes seinem Urschmerz Charisma und die nötige Glaubwürdigkeit verleiht. Unter der spannenden Kruste des Films finden sich Spuren schwarzer Satire und ein Spritzer Spaß -ein genüsslicher Abgang. Wohl bekomm's!
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