Kiews Erfolg und Putins Dilemma

Ohne neue Soldaten kann Putin die Front in der Ukraine nicht halten. Eine Generalmobilmachung aber würde die russische Gesellschaft aufschrecken

Gerhard Mangott
Falter & Meinung, FALTER 37/2022 vom 14.09.2022

Die jüngsten territorialen Verluste der russischen Armee in der Region Charkiw seien ein "geplanter, geordneter Rückzug" gewesen, meinte das russische Verteidigungsministerium. Tatsächlich aber wurde die russische Armee von den ukrainischen Streitkräften vertrieben. Manche russischen Verbände sind regelrecht geflohen. Die russische Armeeführung hat mit der ukrainischen Gegenoffensive in dieser Region offenbar nicht gerechnet, die Reihen der russischen Armee waren an diesem Abschnitt der Frontlinie zu sehr ausgedünnt, um Widerstand leisten zu können.

Russland fehlt es an Personal, um die eroberten Gebiete an allen Frontabschnitten zu halten. Das hängt zum einen damit zusammen, dass eine sehr hohe Zahl an Soldaten getötet oder verwundet wurde. Zum anderen damit, dass russische Versuche, Freiwillige oder Vertragssoldaten zu rekrutieren, nicht sonderlich erfolgreich waren.

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