Der Himmel ist blau. Kann sein

Frauen im Widerstand. Österreich 1938-1945
304 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783853715253
Erscheinungsdatum 01.11.2023
Genre Geschichte
Verlag Promedia
Herausgegeben von Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori
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Kurzbeschreibung des Verlags

20 Österreicherinnen erzählen über ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime, über ihre List, ihren Mut, ihre Solidarität, aber auch über ihre Angst vor Folter und Tod. Käthe Sasso, Irma Schwager, Oswalda Tonka, Franziska Haas und ihre Kampfgefährtinnen haben eines gemeinsam: Sie stellten sich mit all ihrer Kraft dem Nazi-Terror entgegen, wurden dafür verfolgt, eingesperrt und überlebten nur knapp.

„Wenn er mir gesagt hätte, der Himmel sei blau, dann hätte ich gesagt: kann sein“, beschreibt die gegen Ende der Monarchie in Galizien geborene Mali Fritz ein mögliches Gespräch mit einem ihrer Peiniger. „Unter keinen Umständen hätt’ ich der Gestapo was zugegeben. Für mich war eine absolute Kluft zwischen ihnen und mir. Diese Kluft war unüberbrückbar.“

Die vier Herausgeberinnen machten sich 40 Jahre nach der Terrorherrschaft auf den Weg, um zwischen Eisenstadt, Dornbirn und Eisenkappel/Železna Kapla die Erfahrungen der Antifaschistinnen für die Nachwelt als Mahnung und Aufruf zu erhalten. Vielen verfolgten Frauen wurden nach ihrer Rückkehr aus den Höllen von Auschwitz oder Ravensbrück ihre Berichte nicht geglaubt, manche erlebten auch nach Kriegsende und Befreiung politische Diskriminierung und gesellschaftliche Ausgrenzung. Auch diese Demütigung ist Thema des Buches.

Der erstmals im Jahr 1985 erschienene Band wurde neu gestaltet und editiert sowie mit einem aktuellen Vorwort versehen.


"Ein ungemein wichtiges, längst schon überfälliges Buch über weibliche Menschen, die unseren ganzen nationalen und patriotischen Stolz ausmachen müssen." Elfriede Jelinek

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ISBN 9783853715253
Erscheinungsdatum 01.11.2023
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Herausgegeben von Karin Berger, Elisabeth Holzinger, Lotte Podgornik, Lisbeth N. Trallori
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FALTER-Rezension

Frauen im Widerstand gegen Nazis

Sieglinde Rosenberger in FALTER 5/2024 vom 02.02.2024 (S. 19)

Frauen im Widerstand gegen Nazis Das im Jahre 1984 erschienene und nun 40 Jahre später neu aufgelegte Buch hat ungebrochene politische Relevanz: Die Notwendigkeit des Widerstands gegen totalitäre Politik hat kein Ablaufdatum. Beim Erscheinen -zwei Jahre vor der Waldheim-Affäre -trug das Buch wesentlich zur Debatte um die Rolle Österreichs im Nationalsozialismus bei, heute geben uns die Erzählungen Hinweise und Anstöße für Möglichkeiten und Formen zivilgesellschaftlichen Engagements gegen Radikalisierung und Extremismus.
27 Österreicherinnen erzählen über ihren Widerstand gegen das Nazi-Regime, über ihre List, ihren Mut, ihre Solidarität, aber auch über ihre Angst vor Folter und Tod. Käthe Sasso, Irma Schwager, Oswalda Tonka, Helene Kuchar-Jelka, Rosl Grossmann-Breuer oder Agnes Primocic sind unter ihnen.

Die Proponentinnen waren stark und aktiv, sie wurden verhört, gefoltert und inhaftiert, brachten unvorstellbare Leistungen für die Wiederherstellung demokratischer Freiheit. "Wenn er mir gesagt hätte, der Himmel ist blau, hätte ich gesagt: Kann sein", beschreibt Mali Fritz ein mögliches Gespräch mit einem ihrer Peiniger. "Unter keinen Umständen hätt' ich der Gestapo was zugegeben. Für mich war eine absolute Kluft zwischen ihnen und mir. Diese Kluft war unüberbrückbar."

Die Erzählungen sind gesellschaftlich eingebettet, geben Auskunft über Herkunft und Arbeit, Beziehungen und Familie; sie versetzen uns in eine Welt des Alltäglichen, dem der Charakter des Außerordentlichen anhaftet. Frauen aus ganz Österreich kommen zu Wort, einige erzählen vom slowenischen Widerstand in Kärnten, alle berichten gleichermaßen von Mut und Angst und immer wieder von Solidarität und Freiheit als Motivation. Aus den äußerst aufschlussreich aufbereiteten Alltagsinterviews sind auch ausgezeichnete Filme wie "Küchengespräche mit Rebellinnen" entstanden.

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