Holzer im Grätzel: Sankt-Elisabeth-Platz
Kulinarischer Grätzel-Rundgang
An sich hätte die Serie der Wochenmärkte mit der vorigen Ausgabe enden und eine andere über Wiens kulinarisch interessantesten Kirchenplätze beginnen sollen.
Aber weil einer der hübschesten Kandidaten, der Sankt-Elisabeth-Platz auf der Wieden, den kleinen Karolinenmarkt aufweist, wird der folgende Text zur Übergangs-Folge.
Der Platz ist bezaubernd: Die neogotische Backsteinkirche steht quasi am Kreuzungspunkt von Argentinierstraße und Karolinengasse, womit sie an optischer Präsenz gewinnt, die Baumreihen wurden in den 70er- und 80er-Jahren vernünftig gepflanzt, mit den in Wien unvermeidlichen Blumeninseln hat man's nicht sehr übertrieben.
Und die Nähe zum Hauptbahnhof veränderte das - bis dahin ein bisschen abgeranzte - Grätzel: Ateliers, Kunstprojekte, Architekturbüros zogen ein, vor elf Jahren startete hier das innovative Grätzelhotel-Projekt Urbanauts, das leerstehende Geschäftslokale zu Hotelzimmern macht (was zur Grätzel-Belebung allerdings nur sehr bedingt beiträgt).