Roter Himmel
Christian Petzold (D 2023)
It Works II (Foto: sixpackfilm)
"'It Works': es geht, es geschieht, es gelingt", schreibt Fridolin Schönwiese 1998 über seinen gleichnamigen Kurzfilm, in dem unter anderem Gerald, Valentin und Michael im Zentrum stehen. 2021 nimmt der Filmemacher den Faden mit "It Works II" wieder auf. Damals waren seine Protagonisten Kinder, zehn Jahre alt, nun stehen sie mitten im Leben. "Der Film nimmt sich Zeit, um zu schauen und zu hören, und schenkt mir Kinozeit mit drei Protagonisten, die mit feinem Humor zeigen, wie etwas im Leben gelingen kann." (Gabriele Mathes)
Regie: |
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Fridolin Schönwiese
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Land/Jahr: |
Land/Jahr:
Ö 2022 |
Genre: |
Genre:
Dokumentarfilm |
Dauer: |
Dauer:
103 min
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Altersfreigabe: |
Altersfreigabe:
Keine Angabe
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Kinostart: |
Kinostart:
4. November 2022
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Es sind 23 Jahre vergangen. Fridolin Schönwiese begleitete 1998 vier Wiener Volksschulkinder mit Behinderungen in seiner kurzen Arbeit "It Works". Sein neuer Dokumentarfilm "It Works II" nimmt diesen Faden erneut auf und folgt nun drei von ihnen, Gerald, Valentin und Michael, im Erwachsenenalter.
Geralds Liebe gilt der Musik, die er als sein rappendes Alter Ego "Golden G" im Netz veröffentlicht. Valentin hingegen ist tief ins Dorfleben eingebettet. Ein gesprächiger Schlingel, der durch die Menge des Kirtags schlendert und Freude an der Teilhabe hat. Michael ist körperlich und sprachlich am stärksten von den dreien beeinträchtigt. Das hindert ihn jedoch nicht, mithilfe seines persönlichen Assistenten bei der ÖBB zu arbeiten, an die Ostsee zu reisen oder für die Paralympics in Dänemark zu trainieren. Es ist ein ergreifendes Bild des Triumphs, wenn er mit kleinen Schritten sein dreirädriges Wettkampfrad ins Ziel bringt.
Schönwieses stille Alltagsbeobachtungen zeigen das tägliche Ringen um die eigene Autonomie, ohne ein "Problemfilm" zu sein. Vielmehr geht es -ohne Kommentar und Interviews - um das respektvolle Festhalten des Gelingens, um die Errungenschaften eines tatsächlich selbstbestimmten Lebens. Das ist mehr als manch anderer von sich behaupten kann.
Im Metro Kinokulturhaus, Premiere: 2.11., 19.30
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