Flip n Dip
1080 Wien, Lange Gasse 74
öffnet um 11:30 Uhr
Foto: Christian Fischer
Foto: Tisch Restaurant
Foto: Tisch Restaurant
Restaurant mit nachhaltigem, veganem Angebot wie saisonale Gemüsegerichte, Blinis mit Karottenlachs oder Spaghetti Carbonara mit veganem Eigelb und Speck-Ersatz; Sa, So, Fei süßes und pikantes Frühstück à la carte, z .B. vegane Eggs Benedict, Eggs Florentine, Omelette und French Toast; hausgemachte Eiscremen und Schokoriegel. Saisonale Wochenspezialitäten von Eierschwammerl bis gefüllte Zucchiniblüten oder im ganzen gebackener Sellerie nach Ottholenghi. Brunch-Box zum Mitnehmen; Torten auf Bestellung. Regionale und saisonale Getränke, Rhabarber Spritzer, Aperitif, Bio-Cola, Bio-Bier, Gin, Quittenkracherl, österreichische Weine ausschließlich von Winzerinnen, Trinkschokolade von Zotter, Tee von Sonnentor. Kinderspeisen, -sessel. Alle Speisen auch zum Mitnehmen. Private Feiern im Lokal möglich, Catering. Veranstaltungen wie Verkostungen oder Vorträge über Nachhaltigkeit. Spielecke für Kinder. 2 Gasträume und Schanigarten für jeweils ca. 20 Pers. Reservierung empfohlen.
Adresse: |
Adresse:
Schlösselgasse 81080 Wien |
Telefon: |
Telefon:
0670/354 87 07 |
E-Mail: |
E-Mail:
info@tisch.wien
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Website: |
Website:
tisch.wieninstagram.com/tisch_wien facebook.com/Tisch.wien |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Mo, Do, Fr 17–22.30, Sa, So, Fei 10–22.30
öffnet um 17:00 Uhr
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Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Restaurants, Gaststätten
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Küche: |
Küche:
Vegan, Vegetarisch
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen am Sonntag, Essen zum Mitnehmen, Frühstück, Brunch, Gastgarten
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Als sie ihre Kochprüfung machte, musste sie auch Fleisch zubereiten, erzählt Rheta, „das Berühren allein war schon schräg für mich, abgeschmeckt hab ich’s natürlich nicht“. Weil die gebürtige Ungarin seit ihrem achten Lebensjahr vegetarisch lebte, seit zwölf Jahren vegan. Die Prüfung bestand sie trotzdem.
Rheta kochte in diversen vegetarischen und veganen Lokalen, selbst in Restaurants zu essen war für sie aber immer unbefriedigend.
„Bei veganen Gerichten hatte ich immer das Gefühl, dass die Küche einfach etwas weglässt.“ Also war die einzige Lösung: Ein eigenes Lokal, und so zu kochen, wie sie es für sich selbst macht.
Als Ort wählte sie die frühere Crêperie in der Schlösselgasse, ein Urgestein der Josefstädter Lokalszene, geprägt von dieser speziellen Anmutung so vieler Lokale im achten Bezirk: immer noch ein bisschen studentisch, immer noch ein bisschen retro.
Die Umbauten hielten sich im Rahmen, die Crêperie bekam eine dezente Verjüngungskur. Wirklich interessant ist die Kücheneinrichtung, die Rheta und ihr internationales Team einbauen haben lassen.
Die Chefin selbst definiert den Stil ihres „Tisch“ genannten Lokals als „saisonal und nicht langweilig“, andere würden ihn vielleicht als vegan umgesetzte Hausmannskost bezeichnen.
Mit wieder einem kleinen bisschen der erwähnten Studentenlokal-Anmutung.
In diesem Sinn portioniert die Frau das „Beef-Tatar“ (Rote-Rüben-Tatar mit Linsen) üppig, mit reichlich gerösteter Focaccia und einem Berg Salat, der aber das bemerkenswerteste Element dieses Gerichts (und letztlich das identitätsstiftende Produkt des „Tisch“) verdeckt, nämlich den „veganen Dotter“.
Den fabriziert Rheta aus gelbem Tomatenkonzentrat und dem Geliermittel Alginat, schmeckt zwar nicht wie Dotter, fühlt sich im Mund aber ähnlich an (€ 8,90). Die Karfiolröschen in Backteig sind vor allem sättigend, aus dem It-Gemüse ließe sich mehr machen (€ 6,50).
Und den gebackenen Camembert bestellte ich primär aus Neugier, nicht weil ich diese Reminiszenz an die vegetarische Frühgeschichte Wiens für erstrebenswert hielte.
Der aus Deutschland stammende „Camembert“ besteht aus fermentiertem Karfiolbrei und schmilzt tatsächlich ähnlich wie echter Käse, ist aber mit den (sehr viel teureren) veganen Top-Produkten aus Italien und Frankreich nicht zu vergleichen. Rheta serviert hier übrigens den ganzen Käse (€ 10,90).
Es gibt ein paar gute Biere, der Service ist flott und fröhlich. Wird sicher funktionieren, und zwar nicht, weil der „Tisch“ irgendwie besonders wäre, sondern im Gegenteil, weil das Lokal völlig normal ist.
Resümee:
Es gibt sie noch, die studentischen Lokale in der Josefstadt. Mit dem Unterschied, dass der gebackene Camembert jetzt halt vegan ist.
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