Swing Kitchen #1
1070 Wien, Schottenfeldgasse 3
jetzt geöffnet
Foto: Heribert Corn
Foto: Trixie Kiddo's
Foto: Trixie Kiddo's
Fleisch (Beef Brisket, Pulled Pork und Rippen), Fisch und Gemüse aus dem Smoker nach Vorbild des amerikanischen Barbecues (langer Garprozess bei niedrigen Temperaturen), Spezialkarte mit Dry Aged Steak Cuts, Tacos sowie gesmoktem Oktopus. Spezialbier vom Fass von der oberösterreichischen Brauerei Beer Buddies, Weinraritäten und Naturweine. Kindersessel. Klimatisiert. Restaurant und Gastgarten für jeweils 60 Pers.
Adresse: |
Adresse:
Urban-Loritz-Platz 11070 Wien |
Telefon: |
Telefon:
01/533 78 05 |
E-Mail: |
E-Mail:
restaurant@trixiekiddos.at
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Website: |
Website:
trixiekiddos.atfacebook.com/TrixieKiddosBBQ instagram.com/trixiekiddosbbq |
Öffnungszeiten: |
Öffnungszeiten:
Mo–Fr 16–23, Sa, So 12–23, Küche bis 22, 24.–25.12. geschlossen, 31.12. ab 12
öffnet um 16:00 Uhr |
Preiskategorie: |
Preiskategorie:
€€
(Hauptspeisen € 10-15)
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Zahlungsmöglichkeiten: |
Zahlungsmöglichkeiten:
Barzahlung, Kartenzahlung
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Lokaltyp: |
Lokaltyp:
Restaurants, Gaststätten
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Küche: |
Küche:
Amerikanisch
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Sonstiges: |
Sonstiges:
Essen am Sonntag, Gastgarten, Klimaanlage, TV, Über Weihnachten geöffnet
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Es sei für Europäer anfangs nur schwer verständlich, sagt Klaus Piber. Nämlich dass sich Amerikaner mit absoluter Hingabe bei größter Hitze stundenlang vor einem Lokal, das eher an eine Tankstelle erinnere, anstellen, um dann große Mengen einer Substanz zu erhalten, die früher einmal Rinderbrust oder Rippenfleisch war, nach stundenlanger Prozedur in einem Räucherofen aber zu etwas wurde, was eher an eine Mischung aus Teer und Kompost erinnert. Sein dynamisches Zentrum erlebt BBQ in Texas, mittlerweile liebt man es aber auch im urbanen Osten, wie das Kultlokal Fette Sau im New Yorker Stadtviertel Williamsburg beweist.
Und weil Klaus Piber seit Jahrzehnten und mit durchaus wechselndem Erfolg an der Implementierung amerikanischer Esskulturen in Wien arbeitete, reizte ihn die Südstaaten-BBQ-Kultur natürlich erst recht.
Die in Europa verfügbaren „Smoker“, also die Garöfen, in denen das Fleisch bei geringer Temperatur ewig im Rauch vor sich hingart, bis es in seine Bestandteile zerfällt, wurden seinen Ansprüchen nicht gerecht, also holten sich Piber und sein Compagnon Marco Olinovec ein Gerät aus Decatur, Illinois. Wo es Firmen gibt, die tatsächlich „Southern Pride“ heißen und Hightech-Smoker in der Dimension eines Kleinwagens bauen, so groß, dass sogar die Wand von Pibers Souterrainlokal am Urban-Loritz-Platz aufgebrochen werden musste, um das 700 Kilo schwere Ding hineinzubekommen.
Gut, bei der Namensfindung des Trixie Kiddo’s (samt Neonschriftzug „Grill Bill“) hätte man auch subtiler vorgehen können, aber BBQ ist nun einmal nicht subtil.
Die Einrichtung ist schlicht, es riecht nach Rauch, der „Southern Pride“ wird stolz präsentiert und es gibt Bier einer der augenblicklich besten Craft-Beer-Brauereien des Landes, der Beer Buddies aus Tragwein.
Beim Geräucherten verfolgen Piber und Olinovec eine interessante Philosophie, nämlich die der vorsichtigen Annäherung, wie Piber erklärt, „ich will den Leuten nicht zum 500. Mal erklären, wie es richtig gehört, sondern wir machen es so, wie es hier rasch verstanden wird, nicht zu Tode mariniert, nicht zu Tode gesmoked“. So wird das 18 Stunden geräucherte „Brisket“ – Rinderbrust, die Königsklasse des BBQ – nur mit Pfeffer, Salz und eigenem Bratensaft mariniert, kein Zucker, kein Sirup, kein Cola (€ 14,90), der gesmokte Erdäpfelsalat könnte durchaus noch etwas mehr Rauch vertragen (€ 3,90), zum im Smoker gegarten Karfiol gibt’s Tahine und – Welcome to Vienna – Butterbrösel (€ 8,40).
Derzeit findet Softopening statt, bis das Handling mit dem Gerät perfekt funktioniert, wird’s wohl noch etwas dauern. Eindrucksvoll ist es schon jetzt.
Resümee:
Der größte BBQ-Smoker Österreichs liefert 18 Stunden Geräuchertes. Dazu gibt’s Craft Beer und gesmokten Erdäpfelsalat.
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