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Oliver Scheiber zeigt auf, was einer modernen Justiz fehlt. Er berichtet aus seiner Erfahrung in Rechtsprechung und Justizpolitik, wo Schwächen bestehen und wie sie sich ausbessern ließen. Der Horizont seines Buchs reicht von Kunst und Literatur bis zu Journalismus und Geschichte und zur Realität des Gerichtssaals. Ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Justiz, die ihren Anspruch nicht aufgeben darf, moderner, das heißt menschengerechter zu werden.
Wir verzichten bei diesem Buch im Sinne der Umwelt auf die Verpackung mit Plastikfolie.
Bereits im Jahr 2019 kritisierte Oliver Scheiber, kritischer Geist und Vorsteher des Bezirksgerichts Meidling, die österreichische Klassenjustiz in seinem Buch "Mut zum Recht". Arme würden auch hierzulande leichter in die Fänge von Polizei und Justiz geraten, "da die Ressourcen nach wie vor primär in die Verfolgung von Bagatellkriminalität fließen". Scheiber nennt konkrete Beispiele, welche die Neigung der Strafjustiz zeigen, "bei der Verfolgung von Delikten auf die zuzugreifen, von denen am wenigsten Widerstand zu erwarten ist". Wie etwa den Fall einer jungen Drogenkranken, die mehrere Ladendiebstähle beging, um ihre Drogensucht zu finanzieren. Dafür fasste sie fast vier Jahre Gefängnis aus. Scheiber erhebt konkrete Forderungen, wie eine verpflichtende anwaltliche Vertretung in allen Strafverfahren. Und er ist sich sicher: Die Justiz könne auch viel von der Kunst lernen. Leider habe sich seit der Veröffentlichung seines Buches substanziell kaum etwas geändert, erklärt Scheiber. Umso wichtiger bleibt seine Lektüre.