Sein letzter Akt

Er ist zurückgetreten und wittert dennoch eine Verschwörung gegen seine Person. Was dem Aufdecker Peter Pilz vorgeworfen wird und wie die Anschuldigungen wirklich an die Öffentlichkeit kamen

Nina Horaczek, Florian Klenk
Politik, FALTER 45/2017 vom 07.11.2017

Foto: Christopher Glanzl

Die Karriere des Aufdeckers Peter Pilz endete vergangenen Samstag um 7.52 Uhr plötzlich und wohl auch für ihn unerwartet.

Der Falter übermittelte dem Politiker per SMS das Schreiben einer Frau „mit der Bitte um Stellungnahme“. Eine Mitarbeiterin der Europäischen Volkspartei schilderte in einem Mail, wie der grüne Politiker im Sommer 2013 bei einem Empfang auf dem Europäischen Forum Alpbach gegen ihren Willen ihre Brüste berührte, sie am Hals packte und verbal demütigte. „Zuerst umklammerte er meinen Arm, mit der anderen Hand war er an meinem Hals und dann an meinem Busen und Rücken. Auch sein Gesicht war viel zu nahe an mir. Das ging alles ziemlich schnell. Ich konnte mich nicht bewegen, nicht atmen, geschweige denn wehren.“

Der Falter setzte Pilz nicht nur über diesen Vorwurf in Kenntnis, sondern auch über die Wahrnehmungen zweier Zeugen, einer davon ist der Banker Christian Niedermüller. Der Mann war der Frau in Alpbach zur Seite gestanden.

  2607 Wörter       13 Minuten

Sie haben bereits ein FALTER-Abo?


Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Jetzt abonnieren und sofort weiterlesen!

Printabo 1 Jahr + Digital

  • FALTER sofort online lesen
  • Wöchentliche Print-Ausgabe im Postfach
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren

Digitalabo 4 Wochen

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
Jetzt abonnieren

Digitalabo 1 Jahr

  • FALTER sofort online lesen
  • FALTER als E-Paper
  • FALTER-App für iOS/Android
  • Rabatt für Studierende
Jetzt abonnieren
Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Alle Artikel der aktuellen Ausgabe finden Sie in unserem Archiv.

12 Wochen FALTER um 2,50 € pro Ausgabe
Kritischer und unabhängiger Journalismus kostet Geld. Unterstützen Sie uns mit einem Abonnement!