Jean-Luc Godard

Der permanente Revolutionär. Biografie
288 Seiten, Hardcover
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ISBN 9783552072091
Erscheinungsdatum 19.10.2020
Genre Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Biographien, Autobiographien
Verlag Zsolnay, Paul
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Kurzbeschreibung des Verlags

„Ich bin eine Legende!“, sagt Jean-Luc Godard, Regisseur von "Außer Atem" – Bert Rebhandls Gesamtdarstellung über den Revolutionär des Kinos.

1960 war er der größte Popstar des Kinos: "Außer Atem" (mit Jean Seberg und Jean-Paul Belmondo) feierte Premiere; im Jahr darauf war seine Hochzeit mit Anna Karina auf den Titelseiten der Illustrierten; seine Filme zogen Hipster aller Art an, als diesen Begriff noch kaum jemand kannte. Dann kam 1968, und für Jean-Luc Godard begann ein Prozess der permanenten Revolution des Kinos, der bis in die Gegenwart für Aufsehen und Debatten sorgt. Er ist ein Intellektueller vom Rang eines Jean-Paul Sartre, indem er die Bilder zum Denken bringt. In diesem Buch wird zum ersten Mal in deutscher Sprache Godards aufregendes Leben mit seinem filmischen Werk zusammen erzählt. Eine einzigartige europäische Figur in einer lange überfälligen Gesamtdarstellung.

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ISBN 9783552072091
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FALTER-Rezension

Hommage an Jean- Luc Godard zum 90. Geburtstag

Thomas Leitner in FALTER 44/2020 vom 30.10.2020 (S. 29)

Heuer wird der Franko-Schweizer Filmemacher Jean-Luc Godard 90. Nach journalistischen Anfängen und der Mitarbeit an der bis heute bedeutendsten Filmzeitschrift, den ­Cahiers du cinéma, begann er selbst zu drehen. Als er 1960 auf der Berlinale mit „Außer Atem“ den Silbernen Bären für die beste Regie erhielt, etablierte sich die Nouvelle Vague, Frankreichs neue Filmrichtung, endgültig international. JLG, wie er seitdem kurz heißt, filmt heute noch. 90 Lebensjahre, fast 50 Langfilme und zahlreiche „Nebenwerke“ in ein handliches Buch zusammenzufassen ist eine Herausforderung, geht in diesem Fall aber voll auf. Bert Rebhandl zieht einen roten Faden durch die Bild- und Wortmassen des universalen, widersprüchlichen, aber durch seinen unverwechselbaren Ton authentischen Konstrukteurs eines Gesamtkunstwerks, das mehr als Bild und Ton sein will. Dabei benutzt und reflektiert JLG die intellektuellen Strömungen des 20. Jahrhunderts wie Marxismus und Popkultur, Existentialismus, Strukturalismus und Medientheorie.

Die Erwartungshaltungen eines nicht homogenen Publikums führen dazu, dass bei der Rezeption von JLG ein (teils affektierter) Enthusiasmus und eine (indolente) Ablehnung aufeinanderprallen. Bei Letzterer besteht der Verdacht, dass Vorurteile die Werkkenntnis überschatten.

Mit dem richtigen Ton stellt Rebhandl seine Begeisterung für Godard auf ein sicheres Fundament und führt den nicht ganz verstockten Skeptiker behutsam in das Labyrinth von Themen, Thesen und (nicht immer genauen, oft nicht ausgewiesenen) Zitaten ein. Manchmal blitzt ein wenig Ironie auf bei der Beschreibung von JLGs Schlingern zwischen Chuzpe und Pathos, vom zum Klassiker gewordenen „Außer Atem“ bis zu den späten Medienreflexionen wie „Adieu au langage“ (2014) und „Bildbuch“ (2018).

Rebhandl deutet diese trotz aller Periodenbrüche stets wachsende Montage von Fragmenten in der Tradition der progressiven Universalpoesie der Romantik. Und fordert den Leser auf, am Werden eines Werkes in Einheit von Kunst und Leben teilzunehmen.

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