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Milliardenauftrag Katar kauft französische Kampfjets

Der Verkauf von 24 französischen Rafale-Kampfjets an den Golfstaat Katar ist endgültig perfekt. Der milliardenschwere Rüstungsdeal wurde in Doha im Beisein des französischen Präsidenten Hollande unterzeichnet.
Rafale-Kampfjet (bei Showflug): Milliardengeschäft mit Katar

Rafale-Kampfjet (bei Showflug): Milliardengeschäft mit Katar

Foto: AP/dpa

Jahrelang hatte Frankreich keine Käufer für seine Rafale-Kampfflugzeuge gefunden, jetzt läuft das Geschäft wieder. Am Montag bestellte der Golfstaat Katar 24 der französischen Kampfjets für 6,3 Milliarden Euro. Das Geschäft wurde in Doha im Beisein des französischen Präsidenten François Hollande besiegelt.

Der Chef des französischen Flugzeugbauers Dassault, Eric Trappier, sowie General Achmed al Malki als Vertreter der Streitkräfte Katars setzten ihre Unterschrift unter den Vertrag. Die Vereinbarung sieht nach Angaben von Dassault auch eine Kaufoption für zwölf weitere Kampfjets vor.

Frankreich hatte über Jahre keinen einzigen Vertrag zum Export der Rafale-Kampfflugzeuge vermelden können. Allein in den vergangenen drei Monaten kamen nun aber mehrere Vereinbarungen zustande: Ägypten bestellte im Februar 24 Rafale, danach folgte Indien Anfang April mit einer Bestellung von 36 Kampfflugzeugen. Frankreich hofft auf Verträge auch mit den Vereinigten Arabischen Emiraten und Malaysia.

Die französischen Rafale sind durch Militäreinsätze in verschiedenen Krisenregionen von Afghanistan über Mali bis hin zum Irak erprobt. Die 2004 von der französischen Luftwaffe in Betrieb genommenen Flugzeuge sind unter anderem für Aufgaben der Luftverteidigung, für strategische Bombardements und für Luftaufklärung ausgerüstet.

nck/AFP